Kloster Knechtsteden Berührendes Chorkonzert von „Voice Appeal“

Knechtsteden · Das Vokal-Ensemble trat in der historischen Bibliothek des Klosters Knechtsteden auf.

 Der neunköpfige Chor „Voice Appeal“ begeisterte in Knechtsteden bei einem Konzert in der historischen Bibliothek.

Der neunköpfige Chor „Voice Appeal“ begeisterte in Knechtsteden bei einem Konzert in der historischen Bibliothek.

Foto: Voice Appeal

Ein besonderes Konzert mit anspruchsvollem Programm und erlesener Darbietung: Musik vom Feinsten bekam das Publikum in der historischen Bibliothek des Klosters Knechtsteden bei dem berührenden Auftritt des Vokal-Ensembles „Voice Appeal“ unter der Leitung von Bert Schmitz zu hören. Anziehungskraft in allen Stimmen – das braucht es, wenn ein Vokal-Ensemble aus neun Köpfen sich „Voice Appeal“ nennt. Welchen Wohlklang sie zu verbreiten in der Lage sind, machten die fünf Damen und vier Herren in der Klosterbibliothek deutlich.

Die neunköpfige Formation bereitete sich in einer Jugendherberge in Bad Kreuznach auf insgesamt drei Konzerte vor. Bevor sie Station in der Bibliothek des Klosters Knechtsteden machten, haben „Voice Appeal“ in der protestantischen Kirche in Odernheim am Glan ihr erstes Konzert gegeben. Ein Benefizkonzert zugunsten der neuen Orgel in der katholischen Kirche St. Sebastianus in Grevenbroich-Hülchrath bildete den Abschluss der Konzerte.

Mit 18 Stücken nahmen die Sängerinnen und Sänger ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise, bei der sie „Klangräume“ verschiedenster Länder, Komponisten und musikalische Stile durchschritten. Vielstimmig komplex waren die Teile des Konzerts, die einmal allein von den Frauen und dann von den Männern allein gesungen wurden: „Sicut Cervus Desiderat“ von Nancy Telfer, „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, „O sacrum convivium“ von Oliver Messiaen, „Peace I leave with you“ von Knut Nystedt und „Beati quorum via“ von Stanford bildeten den sakralen Kern des Konzertes. Für einen besonderen Programmpunkt im zweiten Teil zeichneten sich Anna und Feliks Sokol verantwortlich. Sie hatten aus ihrer ukrainischen Heimat das Volkslied „Oj, poletschko“ und das bekanntere „Schtschedryk“ von Leontowytsch mitgebracht, das als „Carol of the Bells“ die Welt erobert hat. Eingerahmt war der Ausflug in die Ukraine von einem Block moderner geistlicher Stücke von Thomas Quast und Gregor Linßen und populärer Musik von Pentatonix, „Can‘t help falling in love“, Hallelujah“ und „Run to you“. Das Männerensemble begeisterte zudem mit „Thank you, dear Lord, for music“ und „Irish blessing“.

Mit Ausgewogenheit von einfühlsamen Passagen und wuchtiger Kraft an rhythmusbetonten Fortissimo-Stellen begeisterte das Vokal-Ensemble sein Publikum. „Voice Appeal“ schenkte den Besuchern eine frohe Abendstunde: Mit tosenden Applaus dankten die Zuhörer den Künstlern für diese mit Geist erfüllte Stunde.

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