Dormagen Asahi Kasei erhält Großauftrag in Fukushima

Dormagen · Das auch im Chempark Dormagen ansässige Unternehmen Asahi Kasei hat nach eigenen Angaben den Auftrag zum Bau der weltweit größten alkalische Wasserelektrolyseanlage mit einer Leistung von zehn Megawatt erhalten.

Die Anlage wird im Fukushima Hydrogen Research Field in Namie, Futaba, Fukushima in Japan, errichtet.

Das große alkalische Wasserelektrolyse-System wurde auf der Grundlage der weltweit führenden Chlor-Alkali-Elektrolyse-Technologie von Asahi Kasei entwickelt und mit Unterstützung der japanischen New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) durchgeführt. Die Anlage biete eine hohe Energieeffizienz und hervorragende Anpassungsfähigkeit bei schwankendem Energiezufluss, schreibt Asahi Kasei in einer Pressemitteilung. Mit Integration einer großen Solarstromanlage wird die Elektrolyseanlage ein Kernstück des Fukushima-Wasserstoff-Forschungsfeldes bilden, das im Herbst 2019 den Testbetrieb aufnehmen und im Sommer 2020 in Betrieb gehen soll.

Das alkalische Wasserelektrolyse-System von Asahi Kasei ist ein Beispiel für die sogenannte Power-to-Gas-Technologie zur Umwandlung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen in sauberen Wasserstoff. Dieser soll unter anderem als Ersatz für fossile Brennstoffe im Verkehrswesen und in der Industrie dienen. Mit dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft wird ein deutliches Wachstum am Markt erwartet.

(NGZ)
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