Finanzhilfe in Dormagen CDU will Zuschuss für Sportvereine

Dormagen · Die Christdemokraten stellen einen Antrag, um auf diesem Weg den Vereinen dabei zu helfen, die Energiekosten verkraften zu können.

Kai Weber ist Fraktionsvorsitzender der CDU Dormagen.

Kai Weber ist Fraktionsvorsitzender der CDU Dormagen.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Die CDU will die Sportvereine in Dormagen angesichts explodierender Energiekosten finanziell unterstützen. Für die nächste Sitzung des Stadtrates am 3. November legt sie einen Antrag vor, wonach die Verwaltung beauftragt werden soll, für das laufende Jahr sowie für das Jahr 2023 an die Sportvereine auf deren Antrag hin einen Zuschuss als Ausgleich für die durch die aktuelle Energiekrise verursachten Kostensteigerungen zu zahlen.

„Auch wenn eine weitergehende finanzielle Unterstützung durch Bund oder Land sicherlich wünschenswert ist, sollte die Stadt ein Eigeninteresse daran haben, den Vereinssport in seiner gesamten Bandbreite für die Zukunft zu erhalten“, sagt Fraktionsvorsitzender Kai Weber.

Zentrale Voraussetzung für die gute Arbeit der Sportvereine seien angemessene Rahmenbedingungen, zu denen insbesondere auch die verlässliche und dauerhafte Verfügbarkeit von Sportstätten gehöre. Weber: „Die aktuelle Energiekrise stellt nach der Corona-Pandemie erneut eine größere Gefährdung der Arbeit von Sportvereinen dar.“

Die Verwaltung wird daher gebeten, zeitnah ein entsprechendes Zuwendungsverfahren zu entwickeln, das die Sportvereine in die Lage versetzt, noch in diesem Jahr ihre Fördermittelanträge zu stellen. Die Zuschüsse sind nach der Prüfung unbürokratisch und kurzfristig zu überweisen. Weber: „In Dormagen findet ein Großteil des Vereinssports in bzw. auf städtischen Sportstätten statt.

Die entstehenden Energiekosten werden in diesem Fall weitestgehend von der Stadt als (Immobilien-) Eigentümerin getragen, ohne dass es hier zu einer (auskömmlichen) Kostenbeteiligung kommt.“ Einige wenige Vereine haben jedoch die Betriebsträgerschaft von Sportstätten in Eigenregie übernommen oder sind gar Eigentümer von Sportstätten und bereichern damit das vereinsorganisierte Sportangebot sowohl im Bereich des Breiten- als auch des Spitzensportes.

Gleichzeitig entlasten diese Vereine die Stadtfinanzen durch den Einsatz ehrenamtlicher Arbeit. Im Rahmen des Gleich-behandlungsgebotes sei es ein Akt der Fairness, diese Vereine in einer Situation, in der deren Sportangebot oder aber sogar sie selbst als Institution erheblich bedroht sind, finanziell zu unterstützen, so die Position der Dormagener CDU.

So könnte es demnach aussehen: Voraussetzungen für den Erhalt eines solchen Zuschusses soll der Nachweis sein, dass die Energiekostensteigerungen durch die stark gestiegenen Energiekosten ausgelöst wurden; dass die Sportvereine ansonsten den Betrieb einzelner Sportstätten nicht mehr aufrechterhalten könnten und dass andere Unterstützungsprogramme oder Zuschüsse durch Land oder Bund etc. nicht in Anspruch genommen werden können.

(schum)
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