Politiker aus Dormagen Trauer um CDU-Urgestein Hermann Harig
Hackenbroich · Der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Politiker verstarb kurz vor seinem 85. Geburtstag. Er sei friedlich eingeschlafen, heißt es aus Kreisen ehemaliger Wegbegleiter.
Er war ein absoluter Experte für Mobilitäts- und Verkehrsthemen, was ihm auch den Spitznamen „Mister Kreisverkehr“ einbrachte, und saß jahrzehntelang mit zwei kurzen Unterbrechungen im Dormagener Stadtrat. Am Donnerstag wäre er 85 geworden, doch den Termin erlebte er nicht mehr. Hermann Harig, politisches Urgestein der CDU Dormagen, ist in dieser Woche verstorben.
Der Hackenbroicher war seit 1969 ununterbrochen Mitglied der CDU-Fraktion und des Planungsausschusses – und als Mitglied des Rates und Vizebürgermeister der damaligen Gemeinde Straberg politisch in Dormagen aktiv. Engagiert kämpfte er – auch im Kreistag – für die sinnvolle Gestaltung von Straßen, Häusern und Flächen. Zudem betätigte er sich als Betriebsrat bei Bayer Dormagen und als ehrenamtlicher Richter.
Geboren wurde Hermann Harig in Trier. Der gelernte Vermessungstechniker arbeitete nach dem Studium als Diplom-Ingenieur an den Vorbereitungen zur Moselkanalisierung mit, bevor er 1959 im Vermessungsbüro der Bayer AG in Dormagen begann und nach Straberg zog. Ab 1982 wohnte er in Hackenbroich. Bis zum Ruhestand 1997 war er sieben Jahre in leitender Funktion in der Bayer-Liegenschaftsabteilung tätig. 2009 hatte er das Bundesverdienstkreuz und die Ehrengabe der Stadt erhalten.
