Ehrung in Dormagen Verdienstkreuz für Klaus Beer

Dormagen · Der Dormagener wurde für außergewöhnliche Verdienste um den Sport geehrt.

 Klaus Beer (M.) wurde von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (l.) und Bürgermeister Erik Lierenfeld ausgezeichnet.

Klaus Beer (M.) wurde von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (l.) und Bürgermeister Erik Lierenfeld ausgezeichnet.

Foto: Stadt Dormagen

Das muss ihm erstmal jemand nachmachen: Stolze 65 Jahre lang hat sich Klaus Beer für den Dormagener Sport eingesetzt – eine Marke, die nur ganz wenige Ehrenamtler erreichen. Am Donnerstag gab es dafür die verdiente Anerkennung: Aus den Händen von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld erhielt Beer im Großen Trausaal das Bundesverdienstkreuz des Bundespräsidenten samt Orden und Urkunde. Die Goldene Münze der Stadt Dormagen hatte er bereits Ende September 2017 bekommen.

Bei der aktuellen Feierstunde wurden dem Geehrten viele lobende Worte zuteil. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass Klaus Beer unter anderem Abteilungsleiter und Geschäftsführer beim TSV Bayer Dormagen war, dass er als Vorstandsmitglied im „Stadtverband für Leibesübungen“ gewirkt habe (der heute Sportverband Dormagen heißt) – und dass sich Beers Engagement keineswegs auf den Sport beschränkt habe. „Das Wohl der Kinder hat Dir immer ganz besonders am Herzen gelegen. Und auch dafür hast Du Dich eingesetzt“, sagte Lierenfeld. So habe der Horremer den Kindernachmittag bei den dortigen St. Hubertus-Schützen eingeführt, und er habe sich nicht gescheut, „Klinken zu putzen“, wenn Aktionen für Kinder auf die Beine gestellt werden sollten und dafür Sachspenden gebraucht wurden.

Landrat Petrauschke, der auch die Glückwünsche von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet übermittelte, hatte seine Rede mit einem Zitat von Altbundeskanzler Konrad Adenauer eingeleitet: „Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat.“ Denn daran, dass mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den 1936 im Kreis Bautzen geborenen und 1954 nach Dormagen gezogenen Klaus Beer „der Gerechtigkeit Gnüge getan“ werde, ließ Petrauschke keinen Zweifel: „Mit Ihrem Elan und Ihrer Zielstrebigkeit, Ihrer Kompetenz und Ihrer Erfahrung haben Sie viel bewegt.“ In einem kleinen Schlenker erinnerte der Landrat an den „Challege Day“ 1992, bei dem möglichst viele Bürger mindestens 15 Minuten Sport betreiben sollten. Beer habe als Mitglied des Organisationsteams großen Anteil daran gehabt, dass in Dormagen 4000 Menschen mitmachten und die Stadt den Wettbewerb gegen sieben andere Kommunen gewann.

Petrauschke und Lierenfeld vergaßen auch nicht, Beers Frau Liesel zu erwähnen, die die Aktivitäten ihres Mannes mitgetragen und unterstützt habe.

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