Jusos Dormagen Rat unterstützt einstimmig den Bus-Bürgerantrag der Jusos

Dormagen · Für ihren ausführlichen Bürgerantrag zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Dormagen erhielten die beiden Juso-Vorstandsmitglieder Laurenz Tiegelkamp und Max Schreier im Stadtrat viel Lob gleich mehrerer Fraktionen.

 Max Schreier möchte den ÖPNV in Dormagen verbessern.

Max Schreier möchte den ÖPNV in Dormagen verbessern.

Foto: Carina Wernig

Einstimmig folgten die Ratsmitglieder am Dienstagabend dem Vorschlag, eine Verbesserung des Bus-Systems vom Aufsichtsrat der zuständigen Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft (SVGD) prüfen zu lassen. Über die Ergebnisse soll der Stadtrat informiert werden, was auch Grünen-Fraktionschef Tim Wallraff forderte, der dem Bürgerantrag bescheinigte, „viele wichtige Punkte“ aufzugreifen. Dies sah auch FDP-Fraktionschef Karlheinz Meyer so, er bat ausdrücklich darum, „die Anbindung nach Köln erheblich zu verbessern“. Auch CDU-Verkehrsexperte Hermann Harig betonte die Notwendigkeit, „den Bahnhof in Worringen besser anzubinden“.

Wie Tiegelkamp in der Ratssitzung in der Kulle erläuterte, müsse „der ÖPNV in Dormagen grundlegend überdacht werden“, um attraktiver zu werden. Die beiden Dormagener Jusos haben nach zahlreichen Gesprächen mit Jugendlichen – und Erwachsenen – viele Punkte aufgelistet, die beachtet werden sollten. Dabei geht es um bessere Anschlüsse an die S-Bahnen, eine erweiterte Streckenführung auch zu Neubaugebieten, neue Linien bis in den Neusser Süden und den Kölner Norden, erhöhte Takt-Frequenzen (statt alle 30 Minuten sollen die Mehrkosten für einen 20-, 15- und auch 10-Minuten-Takt ausgerechnet werden), Beschleunigung – zum Beispiel über Vorrangschaltung oder gar Busspuren –, die Ausstattung der Busse mit Abfalleimern und Wlan, ein eigenes Kommunikationssystem, um Verspätungen aufzufangen und ökologische Antriebsmethoden. Letztere waren auch eine ausdrückliche Forderung der Dormagener CDU.

Nach dem Lob des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Carsten Müller („klasse ausgearbeiteter Antrag“) lenkte SPD-Fraktionschef Andreas Behncke den Blick auf den positiven Nebeneffekt eines attraktiveren ÖPNV: „Dann könnte sich die Parksituation am Bahnhof entspannen.“

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