Größte Kunstausstellung in Dormagen Viel Interesse an der D’Art-Eröffnung

Dormagen · Gut 250 Besucher waren beim Start der 16. D‘Art in der Glasgalerie der „Kulle“ dabei.

„Farbe bekennen“ – unter diesem Motto hatten sich 81 Dormagener Hobby- und Profikünstler mit 191 Werken für die diesjährige D’Art beworben. Nach einer Vorauswahl durch die Jury sind nun die 91 besten Werke von 53 Künstlern in der Glasgalerie des Kulturhauses zu sehen. Am 20. Februar 2019 werden im Rahmen der Finissage die Künstler mit den drei besten Werken ausgezeichnet.

„Die Künstler haben viel Mut bewiesen“, lobt Bürgermeister Erik Lierenfeld in seiner Eröffnungsrede. Einerseits stellten sie sich mutig dem kritischen Auge des Betrachters, andererseits zeichneten sich viele der Werke durch provokante Haltungen aus. Denn das diesjährige Motto „Farbe bekennen“ lässt sich neben den visuellen Gestaltungsmöglichkeiten auch durch aussagekräftige Statements umsetzen. Lierenfeld würdigte in seiner Rede zudem den vor kurzem verstorbenen Gewinner der D’Art 2016 Norbert Nuckel. Mit seiner Fotografie „Mensch – Erde“ ist er in diesem Jahr posthum vertreten.

Der Vielfalt der ausgestellten Werke – von abstrakten sowie realistischen Malereien über Fotografien bis zu Skulpturen – wird eine Jury mit einem jeweils unterschiedlichen künstlerischen Hintergrund gerecht: Neben Melanie Guthe, die als bildende Künstlerin in Düsseldorf tätig ist, gehören Holger Hagedorn, Multi-Media-Künstler aus Pulheim, sowie Martina Storm, Kunstlehrerin an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, zu den Juroren. „Das Niveau in diesem Jahr war total unterschiedlich“, stellt Holger Hagedorn fest. „Es gibt einerseits mehr Toparbeiten als in der Vergangenheit, andererseits aber auch mehr schwächere Leistungen.“ Bei der Vorauswahl haben die Juroren die eingereichten Werke mit Punkten zwischen null und zehn bewertet. Der Chancengleichheit halber war ihnen nur der Titel des Werkes, nicht aber der Name des Künstlers bekannt.

„Wir rechnen mit rund 1000 bis 2000 Besuchern bis zum Ende der Ausstellung“, so Ulrico Czysch, Mitglied des Organisationsteams. Die nächste D’Art findet 2020 statt. Wer es bis dahin nicht abwarten kann, der darf sich schon auf die Junior - D’Art im nächsten Jahr freuen, bei der Nachwuchskünstler im Alter von 11 bis 21 Jahren ihre Werke einreichen. Damit soll das künstlerische Können und Interesse schon in jungen Jahren gefördert werden.

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