Shirai Dormagen Auszeichnung für Kampfkunstakademie

Dormagen · Dem Verein Shirai Dormagen ist vom Kampfkunstkollegium Deutschland um den ehemaligen Karate-Bundestrainer Toni Dietl der Titel „Kampfkunstschule des Jahres“ zugesprochen worden.

 Stolz präsentieren die Shirai-Ausbilder (v.l.) Thomas Beu, Ruth Haustein, Bernhard Seyfarth, Sabatino Dino Di Girolamo die Urkunde zur Auszeichnung.

Stolz präsentieren die Shirai-Ausbilder (v.l.) Thomas Beu, Ruth Haustein, Bernhard Seyfarth, Sabatino Dino Di Girolamo die Urkunde zur Auszeichnung.

Foto: Shirai

Die Kampfkunstakademie Shirai Dormagen hat 2018 mehrfach positiv auf sich aufmerksam gemacht. Im Winter unterstützte sie ihre Ausbilder und Vorstandsmitglieder Nadine und Thomas Beu, deren Haus in Rheinfeld bei einem schweren Feuer zerstört worden war. Der Verein hatte damals einen Benefiz-Karate-Lehrgang organisiert, dessen Erlös in Höhe von rund 2000 Euro den Brandopfern zugute kam. Später folgte die Nachricht, dass Shirai nach langer Suche ein neues Domizil in Dormagen gefunden hat – an der Horremer Weilerstraße. Und jetzt folgte auch noch die Würdigung der sportlichen Aktivitäten des Clubs in Form einer Auszeichnung: Für ihren Einsatz in der Aufbauarbeit und Förderung des Sports wurde der Kampfkunstakademie Shirai Dormagen der zertifizierte Titel „Kampfkunstschule des Jahres“ verliehen, mit Platz 1. Die Trainer Thomas Beu, Ruth Haustein, Bernhard Seyfarth und Sabatino Dino Di Girolama präsentierten stolz die entsprechende Urkunde.

Verantwortlich für die regionale Vergabe der Auszeichnung ist das Kampfkunstkollegium Deutschland. Darin sind mehrere Hundert Dojos (Standorte für japanische Kampfkünste), Vereine und Trainer zusammengeschlossen. An der Spitze steht mit Toni Dietl der ehemalige Karate-Bundestrainer; seit 2012 ist Dietl auch Welt-Präsident für den Bereich Karate in der World Kickboxing and Karate Union (WKU).

Bei Shirai war die Freude über die  Auszeichnung groß, die Verantwortlichen fühlen sich nach eigener Aussage in ihrer Arbeit bestätigt. In 2018 konnte Shirai einen Mitgliederzuwachs verzeichnen und in der Ausbildung der Neulinge punkten. Mit vier neuen Trainerassistenten seien nun zehn lizenzierte Trainer in der Kampfkunstakademie auf der Bank, berichtet der Verein. Gemäß dessen neuester Hochrechnung betätigen sich bei Shirai wöchentlich mehr als 30 Kinder ab einem alter von vier Jahren und knapp 15 „Oldies“ von 60 Jahren an aufwärts breitensportlich. Neben den Breitensportlern in den übrigen Altersklassen gebe es in den Leistungsklassen mehr als 15 Aktive im Alter von 16 bis 25 Jahren. „Statistisch haben wir laut Bestandserhebung des Landessportbundes momentan alle Alterklassen gut besetzt“, meint die ehrenamtiche Trainerin der Unterstufen, Nadine Beu. Und fügt hinzu: „Unsere so spezielle Randsportart Karate scheint mal wieder einen Aufschwung zu erleben. Wir glauben, dass wir ein gutes Mittelmaß an Moderne und Tradition vermitteln. Karate ist in erster Linie ein Werkzeug der Charakterschulung.“

Für März plant die Kampfkunstakademie einen Tag der offenen Tür in den neuen Räumen an der Weilerstraße, um sowohl sein breiten-, als auch sein leistungssportliches Programm vorzustellen. Das Projekt zur Gewinnung von Spenden für den Umbau läuft noch bis Ende Januar. Für einen neuen Anfängerkursus in Horrem kann man sich jetzt schon per E-Mail anmelden. Kontakt: www.shirai.de (dort findet sich auch einn Link zur Spendenaktion).

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