Haushalt der Stadt Dormagen Auch Kita-Gebühren stehen auf Sparliste

Dormagen · 14,5 Millionen Euro umfasst die Sparliste der Stadt, die alle Bereiche durchleuchtet hat. Einiges wird bereits im Etat 2023 vorgeschlagen. Würden alle Optionen gezogen, würden die Vorschläge zu einer echten „Schmerzliste“.

 Gummistiefel hängen in einer Kindertageseinrichtung an einer Wand. Auf der Schmerzliste steht auch die Rücknahme von Beitragsreduzierungren.

Gummistiefel hängen in einer Kindertageseinrichtung an einer Wand. Auf der Schmerzliste steht auch die Rücknahme von Beitragsreduzierungren.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Noch während der laufenden Ratssitzung bekam Bürgermeister Erik Lierenfeld am Dienstag Abend die Nachricht aus Düsseldorf, wonach der Landtag den Kommunen weitere Gelder bereitstellt, um die Folgen der Corona-Pandemie zu lindern. 1,4 Millionen Euro gibt es für Dormagen. Der Bürgermeister zeigte sich „dankbar“, wobei unklar blieb, wie ernst das gemeint gewesen ist angesichts seiner vorherigen Kritik an Bund und Land wegen ausbleibender Refinanzierungen in Millionen-Höhe. Mit einem Mini-Polster von 470.000 Euro soll der Haushalt 2023 abschließen, der im Stadtrat eingebracht wurde. Ob das reicht angesichts vielfältiger Unwägbarkeiten und anstehender Tarifrunden für den öffentlichen Dienst im nächsten Jahr? Lierenfeld stimmte die Politiker auf „zwei schwere Jahre“ und eine „Zeitenwende“ für Dormagen ein.