Dormagen Dormagen: 80.000 Euro für clevere Lanxess-Mitarbeiter

Dormagen · Ihre Kreativität zahlt sich für einfallsreiche Beschäftigte des Spezialchemie-Unternehmens Lanxess aus. Der Konzern schüttet für das zurückliegende Jahr nach eigenen Angaben insgesamt 880.000 Euro an Ideengeber aus der Belegschaft an den drei Niederrhein-Standorten für gute Verbesserungsvorschläge aus.

Allein im Chempark Dormagen seien 215 Vorschläge eingereicht worden, von denen 138 umgesetzt worden seien, teilte Lanxess gestern mit. Ein erfolgreiches Beispiel: Bei der Lanxess-Tochter Saltigo können durch Optimierungen beim Abfüllen Reinigungs- und Entsorgungskosten gespart werden. An alle Urheber in Dormagen zusammen seien Prämien in Höhe von insgesamt 80.000 Euro gezahlt worden, berichtet der Konzernsprecher Frank Grodzki.

Lanxess gab auch die Zahlen für die beiden anderen großen Standorte bekannt. Die mit Abstand meisten Ideen lieferten demnach die Mitarbeiter in Krefeld-Uerdingen. Sie reichten 1192 Verbesserungsmöglichkeiten ein, knapp die Hälfte davon (571) konnte realisiert werden. In bestimmten Anlagen etwa konnten die Instandhaltungskosten gesenkt werden. Die Kollegen im Leverkusener Chempark waren mit 481 Vorschlägen dabei, verwirklicht wurden davon 241. In Leverkusen konnten Ressourcen bei der Sprühtrocknung von Farbstoffen gespart werden. Die Krefelder "Erfinder" bekamen insgesamt 510.000 Euro, die in Leverkusen 290.000 Euro. Für das Unternehmen kommt trotz der Prämienzahlungen ein ordentliches Plus raus. Die 1077 realisierten Verbesserungen brachten Lanxess in 2015 eine Ersparnis in Höhe von gut 2,5 Millionen Euro ein.

"Ich freue mich sehr, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im vergangenen Jahr - trotz herausfordernder Aufgaben im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns - wieder zahlreiche hervorragende Verbesserungsvorschläge entwickelt haben", sagte Rainier van Roessel, Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied von Lanxess.

(ssc)
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