Spaziergang in Dormagen Warum es im Beethovenpark immer wieder bemalte Steine zu entdecken gibt

Dormagen · Bei einem Spaziergang durch den Beethovenpark in Dormagen lassen sich viele bemalte Steine finden. Wer hinter diesen kleinen Entdeckungen steckt und warum sich sowohl Kinder als auch Erwachsene an den Steinen erfreuen.

 Lale Zara malt auch außergewöhnliche Bilder für Erwachsene.

Lale Zara malt auch außergewöhnliche Bilder für Erwachsene.

Foto: Düring/Zara

Viele kunterbunte Steine, zumeist aufwendig bemalt und in jedem Fall ein Hingucker zeichnen den Beethovenpark in Dormagen in diesen Tagen aus. Beinahe täglich spazieren Erwachsene und Kinder durch den beliebten Park, der an der Beethovenstraße liegt, und begeben sich auf die Suche nach den sogenannten „DormaStones“. Die bemalten Steinchen sind bereits seit Beginn der Corona-Pandemie der Renner. Das Konzept: Kinder, Eltern oder andere begeisterte Maler sammeln Steine, bemalen sie kunstvoll und legen sie dann wieder aus, so dass andere die Kunstwerke finden können. Damit auch kein Steinchen unentdeckt bleibt, können die kleinen und großen Künstler ihre Werke in der Facebook-Gruppe „DormasStones – Bunte Steine in Dormagen“ teilen.

Der Beethovenpark ist einer der beliebtesten Auslegeplätze für die Steine, verantwortlich dafür ist Anwohnerin Lale Zara.  Mehrmals wöchentlich verteilt die 58-Jährige ihre Kunst in dem Park. „Ich habe damit schon im Februar oder März letztens Jahres angefangen“, erzählt sie. Damals habe sie gemeinsam mit ihrem Enkelsohn damit begonnen: „Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass ich überhaupt Malen kann, doch dann habe ich eine richtige Leidenschaft dafür entwickelt.“ Lale Zara malt Steine für Kinder und Erwachsene. „Ich male auch gerne mal außergewöhnliche Steine für die Erwachsenen. Ich würde schon sagen, dass man mich mittlerweile im Park und in der Gruppe kennt. Es wird vor allen Dingen immer mehr, viele andere Menschen verteilen ihre Steine auch in dem Park.“ Am meisten begeistere sie jedoch die Freude der Kinder: „Die Freude der Kleinen ist für mich das pure Glück. Ich kann mir nicht Schöneres vorstellen“, erzählt Zara.

  Für sie bedeutet es Glück, wenn Kinder sich über die Steine freuen .

Für sie bedeutet es Glück, wenn Kinder sich über die Steine freuen .

Foto: Düring/Zara
 Gemeinsam mit ihren Kindern verteilt Kim Düring Steine.

Gemeinsam mit ihren Kindern verteilt Kim Düring Steine.

Foto: Düring/Zara

Nele (6) und Lais (4) sind zwei dieser Kinder, die sich über die bemalten Steine freuen. Gemeinsam mit ihrer Mutter Kim Düring sind sie beinahe täglich im Park spazieren. „Den Kindern macht es so viel Spaß durch den Park zu laufen, das ist wie Ostern. Wenn ich Steine bemale, dann malen die Kinder auch immer fleißig mit.“ Nicola Neske hat die „DormaStones“-Gruppe im Juni 2019 gegründet. „Erst lief es bei den Mitgliederzahlen noch etwas schleppend, ein richtiger Hype kam dann aber mit dem ersten Corona-Lockdown. Passte ja auch wunderbar“, sagt sie. „Man konnte gemeinsam anderen Menschen eine Freude machen und doch jeder für sich und mit Abstand. Besonders schön finde ich auch, dass diese Gruppe so harmonisch ist und man durch sie so viele nette Menschen kennenlernt. Die Gruppe wird schließlich durch die Mitglieder auch erst zu dem, was sie ist.“

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