Dormagen Die Wirtschaftsförderin

Dormagen · Gabriele Böse (55) leitet das Amt für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften im Rathausanbau. Sie hat in ihrer langen Karriere bei der Stadt vor allem einen langen Atem bei Umstrukturierungen bewiesen.

 2007 betraute Bürgermeister Heinz Hilgers Gabriele Böse mit der Leitung des Fachbereichs Wirtschaftsförderung.

2007 betraute Bürgermeister Heinz Hilgers Gabriele Böse mit der Leitung des Fachbereichs Wirtschaftsförderung.

Foto: h. jazyk

Sie ist eine waschechte Dormagenerin, stammt von der Jussenhovener Straße. Und das ist nicht die schlechteste Voraussetzung, 35 Jahre lang wertvolle Dienste für die Bürger der Stadt zu leisten. Keine Bange: Zu eng wird es Gabriele Böse dabei nicht: Ihr Hobby ist das Reisen; in diesem Jahr besuchte sie bereits Sizilien und kürzlich Zypern. Nun also kann sie ihre ganze kommunale Erfahrung aus dem Rathaus in die Bereiche Wirtschaftsförderung und Liegenschaften stecken. Der Unternehmensstandort Dormagen ist wieder und weiter gesucht – siehe die Misapor-Andiedlung in St.Peter.

Doch der große Coup ist zurzeit einfach nicht drin: "Uns fehlt es an neuen Gewerbeflächen", so Gabriele Böse. Anfragen liegen vor – vor allem für das Gebiet westlich der Autobahn 57. Dort aber verweigert der Regierungspräsident seine Zustimmung. Bleibt die Lage Am Kohnacker. Aber dagegen erhebt sich massiver Widerstand aus Delrath.

Gabriele Böse hat "Verwaltung" von der Pike auf gelernt. Sie war zunächst in der zentralen Verwaltung und Organisation eingesetzt – in einer Phase der Umstrukturierungen zum Beispiel des Sozialamtes. Anschließend folgten Aufgaben als Gleichstellungsbeauftragte, zunächst neben- dann hauptamtlich

1995 wechselte Gabriele Böse dann in den Bereich Jugend, Familie, Senioren. Ihre Aufgabe dort: Neu-Organisation mit Stadtteilbüros und einer Reihe von neuen Hilfsangeboten. Schließlich übernahm sie Koordinationsaufgaben in diesem Fachbereich, zu dem dann auch das weite Feld Schule kam. Schließlich war sie stellvertretende Fachbereichsleiterin.

2007 betraute sie Bürgermeister Heinz Hilgers mit der Leitung des Fachbereichs Wirtschaftsföderung. Hilgers selbst als Schwager von Gabriele Böse hatte an der Entscheidung nicht mitgewirkt. Dennoch stand sie zunächst unter verschärfter Beobachtung. Doch sie behauptete sich souverän. Auch Hilgers-Nachfolger Peter-Olaf Hoffmann hält an ihr fest.

Neben den Neuansiedlungen als Highlights der Wirtschaftsförderung hat die Bestandspflege einen hohen Stellenwert. "Wir haben die Besuche und Kontakte bei den Unternehmen intensiviert", so Böse.

Im Bereich Liegenschaften stehen zurzeit vor allem die Neubaugebiete im Fokus. Insbesondere im Delhovener Gansdahl II sind die Grundstücke stark nachgefragt, aber auch in der Erweiterung des Malerviertels herrscht ein reger Bedarf.

(NGZ)
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