Dormagen "Die Rübe" wird zur Zauberschule

Dormagen · "Zauberei und Magie" ist das Motto der diesjährigen Stadtranderholung.

 Kopfarbeit: Bei der Stadtranderholung wurde gestern in der "Rübe" auch die Kunst der Verwandlung geübt.

Kopfarbeit: Bei der Stadtranderholung wurde gestern in der "Rübe" auch die Kunst der Verwandlung geübt.

Foto: LOTHAR BERNS

Gefüllt mit Zauberei, Spiel und Spaß ist derzeit das Ferienprogramm im Kinder- und Jugendtreff "Die Rübe". Die Stadtranderholung bis zum 17. Juli läuft hier unter dem Motto "Zauber und Magie im Rübenland". Eine Gruppe von 60 Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren lernt täglich von 9 bis 15 Uhr fast alles rund um die Magie kennen - vom Zauberstab-Weitwurf bis zum selbst gemixten Zaubertrank, den die Kinder gestern an Eltern, Freunde und Verwandte ausschenkten. Eingeladen wurden diese für ein gemütliches Beisammensitzen mit Kaffee, Kuchen und magischen Spieleaktivitäten, die die Kinder zusammen mit ihren zwölf Betreuern während des Programms vorbereitet haben.

Seit neun Jahren veranstaltet das Team um Einrichtungsleiter Andreas Stefen die Stadtranderholungen während zwei Wochen in den Sommerferien, und viele der Kinder sind jährliche Stammbesucher. "Wir könnten auch eine größere Zahl an Kindern aufnehmen, doch dann würde die persönliche Verbindung zu den Schützlingen verloren gehen", sagt Stefen, der "Die Rübe" seit 2007 mit Herz und Seele leitet. Er und sein Team, in dem viele ehrenamtlich arbeiten, schreiben das Miteinander groß. Neben täglichen gemeinsamen Kochaktivitäten, die alle Generationen zusammenführen, stehen auf dem 7500 Quadratmeter großen Gelände Spielgeräte und Outdoor-Aktivitäten für Kinder jederzeit zur Verfügung.

Einer der "alten Hasen" der Einrichtung ist Patrick Niehaus (12), der jedes Jahr eigene Artikel zur Stadtranderholung schreibt. "Dass immer ein anderes Motto gewählt wird, gefällt mir", sagt er zum Programm. Ein "noch älterer Hase" ist der 19-jährige Rico Wodtke, der als Kind selbst die Einrichtung besucht hat und hier nun in den Ferien als Betreuer arbeitet. Er ist begeistert von den Erfahrungen, die er während seiner Arbeitszeit gesammelt hat. "Die Zuschüsse der Stadt, ebenso die ehrenamtlichen Helfer der Horremer Wohnpark interessengemeinschaft WIG und der Tafel machen es uns erst möglich, diese Einrichtung zu erhalten", sagt Stefen, für den es wichtig ist, den Kindern den Umgang mit der Natur nahe zu bringen und für jeden da zu sein.

Nächstes Jahr feiert "Die Rübe" ihr zehnjähriges Bestehen als Einrichtung der Diakonie.

(NGZ)
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