Kampagne „Augen auf und Tasche zu“ in Dormagen Polizei warnt vor Taschendieben

Dormagen · Gestern startete die Polizei ihre vorweihnachtliche Kampagne.

 Diesen Hund werden Taschendiebe wohl nicht stehlen -  mit diesem Foto wirbt die Polizei für ihre Kampagne gegen Taschendiebstähle.

Diesen Hund werden Taschendiebe wohl nicht stehlen -  mit diesem Foto wirbt die Polizei für ihre Kampagne gegen Taschendiebstähle.

Foto: RP/Polizei

Unter dem Motto „Augen auf und Tasche zu“ startete am Mittwoch die Kreispolizei vor dem Historischen Rathaus eine Informationskampagne gegen Taschendiebstähle. Die Mobile Wache der Polizei mit Beate Kolke und Jürgen Balzer  war dabei ebenso vor Ort wie Experten der Kriminal-prävention. „Brennpunkte“ im klassischen Sinn gibt es für Taschendiebstähle in Dormagen zwar nicht, gleichwohl ereignen sich die meisten von ihnen in der Innenstadt, gefolgt vom Bahnhof. Nach Auskunft von Thomas Gilleßen, Leiter des Kommissariats für Prävention und Opferschutz, gab es in Dormagen im ersten Halbjahr 2018 22 angezeigte Taschendiebstähle, sechs weniger als im Vergleichszeitraum 2018.

Flyer informieren über die gängigsten Tricks der Diebe, von denen der Drängel- oder Rempeltrick und das Ausspähen von Bankkunden die wohl bekanntesten sein dürften.  Bei allen möglichen Finten lässt sich Taschendieben ihr Handwerk erschweren, wenn einige einfache Regeln beherzigt werden. So sollten Wertsachen eng am Körper getragen werden. Geld, Bankkarten und Ausweise getrennt voneinander aufzubewahren, kann im Ernstfall den Schaden zumindest verringern. Am sichersten seien Wertsachen Handy oder Digitalkameras in verschließbaren Innentaschen. Frauen sollten Hand- und Umhängetaschen in der Öffentlichkeit vor dem Körper oder eingeklemmt unter dem Arm tragen. Auch wenn es ungewohnt sein mag: Die Polizei rät dazu, Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper zu tragen und Wertsachen keinesfalls in Außentaschen aufzubewahren.

Bei der Eröffnung dabei waren auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als Chef der Kreispolizeibehörde und Bürgermeister Erik Lierenfeld. Während der Rathauschef  bislang noch nicht Opfer eines Taschendiebstahls war, wurde der Landrat seine Brieftasche schon einmal in der Pariser Metro los. Lierenfeld rät den Bürgern nicht zuletzt bei publikumsintensiven Events wie dem Wochenmarkt „auf ihre Mitmenschen aufzupassen“, wobei besser einmal zu viel als einmal zu wenig Alarm geschlagen werde. Erst kürzlich hat er die Polizei verständigt als er in der Innenstadt einen Vorgang beobachtete, „der nach dem Aufbruch eines Autos aussah“.

War ein Täter erfolgreich, ist es wichtig, die Nummer des Sperrnotrufs 116116 zu kennen, mit denen sich Bankkarten und Handy sofort sperren lassen. Der Polizeinotruf ist 110. Zudem sollten Diebstahlsopfer ihre Kreditkartennummer, die Kartenprüf- und ihre Kontonummer sowie die Bankleitzahl kennen.

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