Landeswettbewerb Die Macher von "Unser Dorf hat Zukunft"

Dormagen · Insgesamt 85 Namen umfasst die Liste, für die sich Straberger gemeldet haben, die den Landeswettbewerb vorbereiten möchten.

 Der Straberger Manfred Steiner stellt beim Vorbereitungs-Stammtisch T-Shirt-Ideen für den Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" vor.

Der Straberger Manfred Steiner stellt beim Vorbereitungs-Stammtisch T-Shirt-Ideen für den Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" vor.

Foto: G. Salzburg

Rot mit weißer Schrift oder Gelb mit roter Schrift? Beim Vorbereitungs-Stammtisch zwischen Weihnachten und Silvester stimmten 15 Straberger mehrheitlich für die gelb-rote T-Shirt-Variante, weil das auch die Farben des Straberger Wappens sind. Auf die Rückseite kommt die Straberger Skyline. Denn das Dorf bereitet sich intensiv auf den Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft vor", bei dem die Juroren im Juni 2018 zum Bewertungsbesuch im Walddorf erwartet werden.

Bis dahin wollen die Straberger ihren naturnahen Ort und ihren Zusammenhalt in eine begeisternde Präsentation "gegossen" haben. Dafür haben sich bisher 85 Straberger in eine WhatsApp- und E-Mail-Liste eintragen lassen, mit denen die Organisatoren um Manfred Steiner die Straberger im Vorfeld des Wettbewerbs zusammenbringen.

Zwar ist eine gute Vorstellung vor den Juroren eins der Ziele, aber die Straberger wollen mehr: "Wir wollen nicht nur bei der Jury glänzen, sondern für Straberg nachhaltig die Lebensqualität sichern und verbessern", erklärt Manfred Steiner, der mit Anke Güsgen, Renate Krings, Jürgen Garbisch und Valentin Gongoll das Lenkungsteam bildet. Der 57 Jahre alte Straberger, der als Sozialpädagoge bei den St.-Augustinus-Kliniken in Neuss arbeitet, möchte langfristig noch mehr für die Gemeinschaft erreichen: "Wir haben in Straberg eine große Gemeinschaft, da sollten wir noch mehr als bisher die Dinge zusammen anpacken." So unter anderem auch die nötige Renovierung des Alfred-Delp-Hauses neben der Kirche St. Agatha, das als Bürgerhaus erhalten bleiben soll. "Wir werden sicher auch Punkte vor den Juroren ansprechen, die wir nicht bis Sommer umgesetzt haben können, aber die wir angehen und langfristig verbessern wollen", sagt Steiner.

Jetzt werden Arbeitsgruppen gebildet, die sich im kleinen Kreis mit Themen wie "Wirtschaftliche Entwicklungen", "Soziales und kulturelles Leben", "Baugestaltung und Entwicklung", "Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft" und "Konzeption" beschäftigen. Weitere Arbeitsgruppen sollen die digitale Ausarbeitung oder die Mobilität betrachten.

Themen sind zum Beispiel die Begrünung, Umweltaspekte wie Energiesparen oder eine Kampagne gegen das Insektensterben, aber auch das Bereitstellen eines E-Mobils. "Das sollen die Straberger im kleinen Kreis zu Konzepten und Vorschlägen entwickeln, die dann beim Vorbereitungs-Stammtisch gemeinsam besprochen werden", erläutert Steiner die Vorgehensweise. So treffen sich die Straberger an jedem letzten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr in der Gaststätte "Zum Alten Ulan" zum Austausch.

Der Elan des Kreis-Wettbewerbs, bei dem Straberg - wie Hülchrath - zum Sieger erklärt wurde, soll genutzt werden. So soll die Präsentation wieder mit einem Wagen erfolgen, auch das erfolgreiche Konzept, dass viele Straberger, darunter auch Jugendliche, von ihrer Begeisterung für ihren Ort und ihre Aktionen berichteten, soll beibehalten werden. "Es wird ausgebaut", möchte Steiner nicht zu viel verraten.

(NGZ)
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