Dormagen Die Krimiautorin aus Zons

Dormagen · In ihrem Buch lässt Catherine Shepherd mehrere Mörder in der Zollfeste ihr Unwesen treiben. Die Zonserin ist vom Erfolg des "Puzzlemörders von Zons" selbst überrascht und schreibt bereits an einer Fortsetzung.

 Die Zonserin Catherine Shepherd hat jetzt einen Thriller über Morde in der Zollfeste geschrieben, bei dem die Mühle eine Rolle spielt.

Die Zonserin Catherine Shepherd hat jetzt einen Thriller über Morde in der Zollfeste geschrieben, bei dem die Mühle eine Rolle spielt.

Foto: Hans Jazyk

Inspiriert durch die engen Gassen und mittelalterlichen Plätze der Altstadt von Zons, in deren Nähe sie seit fünf Jahren mit ihrem Mann lebt, hat Catherine Shepherd ihr erstes Buch über mehrere Mörder geschrieben, die in zwei verschiedenen Zeiten ihre Untaten in der Zollfeste begehen.

Die 39-Jährige, die unter Pseudonym schreibt, ist begeistert von der mittelalterlichen Schönheit ihrer neuen Heimat: "In Zons ist es sowohl idyllisch als auch geheimnisvoll, das habe ich miteinander verbunden", erklärt Catherine Shepherd. Aus einer Laune heraus und "zum Spaß" hat sie sich hingesetzt "und mit einem groben Konzept im Kopf einfach losgeschrieben". Herausgekommen ist der Thriller "Der Puzzlemörder von Zons", der jetzt auch als Taschenbuch erhältlich ist.

Als elektronisches Buch beim Internet-Buchhändler Amazon ist der Puzzlemörder schon 32 500 Mal gekauft worden. Damit war Catherine Shepherd zwei Wochen auf Platz 1 der E-Books, in den Halbjahres-Charts rangiert das erst im April auf den Markt gekommene Buch auf Platz 7. "Ein unglaublicher Erfolg", sagt die Autorin selbst überrascht. Nun möchte sie mit ihrem Mann, der sie beim Marketing unterstützt, auch beim Matthäusmarkt am 22. und 23. September in Zons mit einem Bücherstand vertreten sein. Auch die Frankfurter Buchmesse werden die beiden besuchen.

Der Krimi verbindet zwei Zeitebenen: eine fiktive Mordserie, die 1495 Zons in Atem hält, und die Gegenwart, in der jemand die Morde des Puzzlemörders nachzuvollziehen scheint, als eine junge Journalistin eine Reportage über die Taten vor mehr als 500 Jahren schreibt.

"Dieses Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart hat mich sehr gereizt", erklärt die 39-Jährige, die in Greifswald geboren, in Magdeburg und Berlin aufgewachsen ist. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Gießen arbeitete sie erst bei einer Frankfurter Bank, bevor sie 1999 zur IKB nach Düsseldorf wechselte. Ihr Chef hat Verständnis für ihr Hobby, das Schreiben. Mit ihrem Mann, einem Neusser Rechtsanwalt, lebte Shepherd in Meerbusch, bevor die beiden vor fünf Jahren in Zons heimisch wurden. "Hier leben wir in der Natur und doch nah an den Städten", sagt der 38 Jahre alte Ehemann.

Die Autorin war immer gern kreativ, hat Ölbilder gemalt, einige hängen in ihrem Haus. Catherine Shepherd hat auch das Titelbild des elektronischen Buches entworfen, für die Taschenbuchausgabe hat nun ein Designer den Entwurf überarbeitet. Zurzeit arbeitet die Autorin an einer Fortsetzung des Puzzlemörders: "Das erste Buch ist in sich abgeschlossen, jetzt lasse ich den nächsten Fall in Zons spielen, wo ein Labyrinth hinzukommt."

(NGZ/rl)
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