Dormagen Die "guten Geister" der Musikschule Dormagen

Dormagen · Sabine Kox und Vanessa Uhlig gehören seit einem Jahr zum Team der Musikschule - und haben sich dort schon unentbehrlich gemacht.

Es gibt Tage, da klingelt das Telefon fast ununterbrochen. Doch auch dann verlieren die beiden Damen im Sekretariat der städtischen Musikschule ihre gute Laune nicht, geben Auskunft, erklären, helfen weiter oder wissen, wo es Hilfe gibt. Vor gut einem Jahr haben Sabine Kox und Vanessa Uhlig ihren Job an der Langemarkstraße begonnen, und beiden gefällt es besonders, Kontakt zu allen Altersgruppen zu haben. "Vom Baby bis zum Rentner, Musik mögen alle", sagt Sabine Kox. Über ein Praktikum bei der Stadt kam die 42-Jährige zur Festanstellung. Sie kümmert sich seitdem unter anderem um Gebührenbescheide, Kooperationen der Musik- mit den verschiedenen Grundschulen sowie um die Planung und Organisation der Kurse. Bei gut 1500 Schülern und 51 Lehrkräften ist es da nicht immer einfach, einen Überblick zu behalten. Doch die Mutter zweier erwachsener Kinder liebt es, mit Zahlen umzugehen.

Ihre Kollegin Vanessa Uhlig hat bei der Stadtverwaltung eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht und konnte danach sofort das Büro an der Langemarkstraße beziehen. Zu den Aufgaben der 20-Jährigen gehört die Verwaltung der Instrumente, und das bedeutet nicht nur deren Ausleihe managen, sondern auch dafür sorgen, dass defekte Instrumente möglichst schnell wieder einsatzfähig sind, sowie die Raumbelegung für den Unterricht zu erstellen. Selber spielen die beiden übrigens kein Instrument, wobei es Sabine Kox schon reizen würde, Klavierspielen zu lernen.

Einen ganz besonderen Einsatz abseits vom Tagesgeschäft hatten die beiden jetzt rund um das Musikschul-Musical "Im Riff geht's rund". "Das ging schon mit dem Casting im November los", sagt Vanessa Uhlig. Denn dafür mussten entsprechende Räume reserviert werden. Aufgeführt wurde das Musical mit insgesamt 60 Akteuren an zwei Abenden im Bettina-von-Arnim-Gymnasium. Auch dort gab es allerhand zu organisieren: Catering, Garderobe für die Gäste (immerhin 800 an den beiden Tagen), Türsteher, Brandwache. "Vor den Aufführungen war es schon ganz schön hektisch bei uns", sagt Sabine Kox. Belohnt worden seien sie dann aber mit einer tollen Aufführung. "Wenn man mitbekommt, wie so eine Produktion entsteht und was für Schwierigkeiten immer wieder aus dem Weg geräumt werden müssen, ist es toll zu sehen, was am Ende dabei herauskommt", so Vanessa Uhlig. Und nun kommt auf die beiden eine weitere eher ungewöhnliche Aufgabe zu, nämlich der Verkauf der Kostüme. "Die wurden ja extra für die Vorstellungen angefertigt, einen Fundus können wir uns hier nicht anlegen", äußert sich Kox. Dass sie die größtenteils bunt schillernden Kostüme loswerden, darüber machen sich die beiden keine Sorgen. Sie wissen: Die meisten kleinen Darsteller möchten ihr Kostüm behalten.

Freunde treffen und fremde Städte erkunden - damit verbringt Vanessa Uhlig einen Großteil ihrer Freizeit, während ihre Kollegin gern Yoga macht und historische Bücher liest.

(NGZ)
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