Dormagen Die "Flora" öffnet unter neuer Leitung wieder

Dormagen · Nach einem Monat Leerstand ist das Hotel "Flora" wieder geöffnet, das gleichnamige Restaurant folgt Mittwoch. Pächter ist Daniel Stojanoski.

 Jacqueline Klee und Daniel Stojanoski vor dem Restaurant "Flora", das der 19-Jährige mit seiner Familie betreibt.

Jacqueline Klee und Daniel Stojanoski vor dem Restaurant "Flora", das der 19-Jährige mit seiner Familie betreibt.

Foto: Hans Jazyk

Mitten in der Innenstadt fehlte Vereinen, Schützenzügen und Kneipengängern im vergangenen Monat ein gewohnter Anlaufpunkt: Seit dem 7. März war das Restaurant "Flora" geschlossen, jetzt wird es unter neuer Leitung wieder eröffnet. Seit Montag läuft der Hotelbetrieb mit 16 Zimmern an der Florastraße unter dem neuen Pächter Daniel Stojanoski bereits wieder, am Mittwoch, 17. April, öffnet um 18 Uhr auch das Restaurant für die Gäste. "Beim Eröffnungsabend werden auch Fußball-Profis des 1. FC Köln dabei sein", erklärt der 19 Jahre alte Neusser, der selbst in der U 17 des FC im Sturm gespielt hat.

Über die Geißböcke kam auch der Kontakt zu FC-Fan Heinrich Quetting und seiner Frau Gerti zustande, die Besitzer der "Flora", die neue Betreiber für Gaststätte und Hotel gesucht hatten. "Wir haben ein sehr gutes Vertrauensverhältnis. Das Ehepaar Quetting hat mir die Übernahme sehr erleichtert", berichtet Daniel Stojanoski, der aus einer Gastronomen-Familie stammt. Sein Vater Lubo Stojanoski wird ihn in der Küche und im Restaurant der "Flora" unterstützen, Bruder Denis betreibt seit zehn Jahren erfolgreich das Steakhaus "Monte Grande" an der Adolf-Flecken-Straße in Neuss, wo Daniel Stojanoski erste Restaurant-Erfahrung gesammelt hat.

Wie im Familienbetrieb in Neuss soll es auch in Dormagen keinen Ruhetag geben und das Angebot das eines Steakhauses sein. Auf lange Sicht soll auch der Schriftzug vor dem Haus in "Restaurant Steakhaus Flora" geändert werden, wie Stojanoski erzählt: "Wir bieten an mindestens einem Abend eine Grill-Party an, bei der man so viel essen kann, wie man will." Ansonsten stehen Steaks, Fischgerichte, aber auch Buffets auf der Karte. Je nach Bedarf werden sich zwei bis drei Kellner um die Gäste kümmern, in der Küche arbeiten vier Mitarbeiter.

In der Gaststätte "Flora" soll es weiterhin einen Thekenbereich geben und einen Bereich für Vereine. Denn die "Flora" soll den Vereinen offenstehen, wie Daniel Stojanoski betont: "Ich habe ein Herz für Vereine, die ich alle angeschrieben habe." Für die Vereine war die Flora, die von 2006 bis März von Pächter Reiner Löbe geführt wurde, ein beliebter Treffpunkt. "Es gibt in Dormagen-Mitte nicht so viele Versammlungsräume für Schützenzüge und kleinere Gesellschaften", sagt Rolf Starke, Chef des Bürger-Schützen-Vereins Dormagen. Da sei es gut, dass die "Flora" wieder geöffnet habe. Denn auch das Restaurant "Verdana" an der Krefelder Straße hat seit kurzem geschlossen. Auch die Karnevalsgesellschaft Ahl Dormagener Junge ist froh, den Treffpunkt wiederzuhaben, wie Erik Lierenfeld, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der KG, erläutert: "Wir freuen uns über viele gute Räumlichkeiten, in denen wir uns treffen können." Die Ahl Dormagener Junge verteilen ihre Treffen: Die Mitglieder treffen sich "Bei d'r Tant" in Rheinfeld, der Elferrat in der Flora und die Zugteilnehmer im Ratskeller.

Für die Stadt Dormagen ist die Wiederaufnahme von Hotel und Restaurant "Flora" begrüßenswert, wie Stadtpressesprecher Harald Schlimgen sagt: "Es ist wichtig, dass Traditionsgaststätten weiterleben und als Tagungsort für Vereine genutzt werden können." Auch für Besucher und Anwohner der City spiele eine funktionierende Gastwirtschaft eine entscheidende Rolle, wie Schlimgen ausführt: "Gastronomie ist ein wichtiger Bestandteil einer attraktiven Innenstadt."

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort