Dormagen DHC-Insolvenz: SPD befragt Landrat

Die Kreistagsfraktion der SPD nennt das Aus des DHC Rheinland ein „Desaster für den Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss“ und fordert den Landrat zur Stellungnahme auf.

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Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Die SPD will unter anderem wissen, ob der Landrat eine Möglichkeit zur Rettung des DHC sieht, ob es im Vorfeld der Insolvenz Gespräche mit Vertretern der Kreisverwaltung gegeben hat, warum das Thema nicht in Kreisgremien behandelt worden ist und ob der Kreis das Thema im Rahmen der Wirtschaftsförderung mit den großen Firmen im Rhein- Kreis besprochen hat. „Mit dem DHC verliert der Kreis einen überregional bekannten Erstligisten, der bisher das Flaggschiff für den Sport war“, beklagt die SPD.

Immerhin sei Dormagen die profilierteste Sportstadt im Kreis - dank Handball-Bundesliga, Bundesstützpunkt Ringen, Sportinternat Knechtsteden und hervorragender Nachwuchsförderung. Bisher habe der Rhein-Kreis dies gewürdigt, etwa durch den Bau der Ringerhalle.

Für den Standort werde aufwändig in München, in den USA, China, Russland, Indien, Lateinamerika geworben, während „solch ein Sympathie- und Werbeträger keine tragende Unterstützung in unserer Region“ finde. „Für eine Firma mit über 20 hochqualifizierten Arbeitsplätzen wäre sicherlich einiges mehr getan worden“, so die SPD.

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