Fotos DHC-Fans beim letzten Heimspiel in der 1. Liga
Zum vorerst letzten Mal sahen die Fans des DHC Rheinland am Freitag ein Heimspiel ihrer Mannschaft in der ersten Handball-Bundesliga. Wehmütige Abschiedsstimmung machte sich bei der Partie gegen den SC Magdeburg aber nicht breit. Vielmehr herrschte bei den treuen Anhängern Erleichterung darüber, dass es aller Voraussicht nach in der neuen eingleisigen 2. Bundesliga weitergeht.Monika Fischer, Kerstin Kronenthal und Dirk Gretschel (v.r.): „Das lachende Auge überwiegt. Auf den Abstieg konnten wir uns ja lange genug vorbereiten. Wir sind froh, dass es wohl immerhin in der 2. Liga weitergeht.“
Für Melanie Karbach ist es nicht das letzte Spiel in Liga eins. Sie wird den DHC auch beim Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf unterstützen. „Ich freue mich auf die 2. Liga. Wehmütig bin ich nur, weil bald die quälende Sommerpause ohne Handball anfängt.“
Frank Kluth (r.) und Uwe Niebuher sind Mitglied im Fanclub Blau-Weiß. „Wir sind schon ein bisschen traurig, die erste Liga hat schon was für sich. Aber die Zweitliga-Lizenz gibt uns Auftrieb. Das ist auch wichtig für das Sportinternat und die Nachwuchsförderung.“
Claudia Hüllhorst:„Es ist schade, dass jetzt die Top-Teams nicht mehr nach Dormagen kommen. Aber viel wichtiger ist, dass es nicht in die Regionalliga runtergeht.“
Sogar in Stuttgart hat der DHC Fans. Jakob Roth (16) hat in dieser Saison schon einige Spiele besucht, obwohl er im Ländle wohnt. „Vielleicht spielt der DHC ja in einigen Jahren wieder in der ersten Liga. Bis dahin kann ich in Liga zwei einige Teams aus dem Raum Stuttgart im Sportcenter sehen.“
Joachim Koch kommt aus Eschweiler zu den Spielen: „Ich bin erleichtert, dass das Finanzielle endlich, endlich geregelt ist. Wehmut verspüre ich keine. Ich bin mir sicher, dass viele von den Jungs auch im nächsten Jahr für den DHC spielen.“
Bernd Paulini: „Hauptsache, der Laden bleibt bestehen. Der Treffpunkt für die Fans hier ist wichtig. Und natürlich ein gutes Jugendkonzept.“
Frederik Breivogel ist „froh, dass es weitergeht“. Er will sich jetzt zum ersten Mal eine Dauerkarte holen.
Niko Gröger: „Ich habe ein lachendes Auge, weil es weitergeht. Kai Wandschneider hat uns treue und gute Dienste geleistet. Trotzdem sehe ich den Neunanfang in Liga zwei mit einem neuen Trainer positiv.“
Martin Stender (rechts mit Sonja und Ulrich Kohnke): „Ich bin schon vor dem ersten Bundesliga-Aufstieg zum Handball gegangen. Da hat man schon so einiges miterlebt. Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre und es macht immer wieder Spaß. Deshalb komme ich immer noch, obwohl ich jetzt in Bonn wohne.“
Marcel Malcher: „Es ist positiv, dass es überhaupt weitergeht. Das war ja lange ungewiss. Schade, dass der Trainer und einige Spieler gehen. Aber ich bin überzeugt, dass auch einige der Jungs dem DHC erhalten bleiben.“
Der Enkel von Winfried Grams spielt in der A-Jugend. „Mir liegt die Nachwuchsförderung sehr am Herzen. Ein Ausbildungskonzept wie das des DHC sollte mehr belohnt werden. Die acht Minuspunkte, mit denen wir starten, sind schon ärgerlich. Jetzt müssen wir das Feld von hinten aufrollen.“