Dormagen Der größte Lichter-Baum im Stadtgebiet misst stolze 45 Meter

Dormagen · An der Außenfassade eines 13-stöckigen Hochhauses an der Wiedstraße hängt eine 150 Meter lange Lichterkette in der Form eines Riesen-Tannenbaums.

 So leuchtet der überdimensionale Lichter-Weihnachtsbaum an der Fassade des Hochhauses an der Wiedstraße in Hackenbroich.

So leuchtet der überdimensionale Lichter-Weihnachtsbaum an der Fassade des Hochhauses an der Wiedstraße in Hackenbroich.

Foto: linda hammer

Tagsüber fällt er gar nicht auf, doch spätestens zum Einbruch der Dunkelheit gegen 17 Uhr strahlt er noch von weitem sichtbar über die Dächer der Wohnsiedlungen Hackenbroichs: der wohl größte Lichter-Weihnachtsbaum im Stadtgebiet Dormagen. Der besteht aus einer 150 Meter langen Lichterkette, die an der Außenfassade des 13-stöckigen Hochhauses an der Wiedstraße 1 hängt. Seit zehn Jahren ist das in der sonst eher grau und trist wirkenden Gegend weihnachtliche Tradition, die von der Hausgemeinschaft organisiert wird.

"In diesem Jahr sind wir erstmals auf blau strahlende LED-Lichterschläuche umgestiegen", erzählt Ulrich Oelschläger, der seit 1978 in dem Gebäude wohnt und mit weiteren Bewohnern des Hauses für den außergewöhnlichen Weihnachtsbaum gesorgt hat. Gekrönt von einem mild leuchtenden Stern an der Balkonbrüstung im 13. Stock ist der lange Lichterschlauch an insgesamt 23 Punkten befestigt und ergibt so die Form eines typischen Tannenbaums.

45 Meter über dem Erdboden leuchtet die Spitze des Baumes, der am ersten Advent aufgehängt wurde. Dabei mussten eine Vielzahl der 84 Wohnparteien im Hochhaus mitspielen, denn die unscheinbaren Haken an sämtlichen Balkonen dienen als Befestigungspunkte für die riesige Lichterkette. "So muss niemand etwa mit einer Leiter an die Außenfassade — das wäre viel zu gefährlich", sagt Oelschläger. Finanziert werden sowohl Strom als auch die Eisweinkette aus den Einnahmen bei zwei Adventsfeiern der Hausgemeinschaft — "doch an sich ist das Projekt schon seit Jahren ein Selbstläufer", sagt der 73-jährige Rentner, der im siebten Stock zuhause ist.

Auch bei den Nachbarn in den umliegenden Häusern komme die ganz individuelle Art der Weihnachts-Dekoration gut an, meint der ehemalige Schlosser. Erst im Januar nach der heiligen Dreikönigsfeier wird der 150-Meter-Schlauch wieder eingepackt. "Nächstes Jahr wollen wir ihn auf jeden Fall wieder aufhängen — denn es ist ein Blickfang und wertet die Siedlung optisch deutlich auf", so Ulrich Oelschläger. Auch heute Abend soll der Weihnachtsbaum ab Einbruch der Dunkelheit wieder für bläulich-schimmernden Zauber sorgen.

(cka)
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