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Dormagen Der Fotograf der Dormagener Denkmäler

Dormagen · Bernd Limburg ist unermüdlich in Sachen Denkmalschutz unterwegs. Der Wegberger hat alle denkmalgeschützten Bauten in Dormagen fotografiert und kartographiert. Auf seiner Homepage und bei Wikipedia sind sie einsehbar.

 Bernd Limburg bei seinem letzten Besuch in Dormagen

Bernd Limburg bei seinem letzten Besuch in Dormagen

Foto: N.N.

Auf dem Dormagener Stadtgebiet gibt es verstreut 151 Bauwerke, auf denen eine kleine Tafel mit dem NRW-Wappen und der Aufschrift "Denkmal" prangt. Wo genau sich diese Denkmäler befinden, wie sie genau aussehen und warum sie schützenswert sind, war bis vor kurzem nur schwierig herauszubekommen. Dank des nimmermüden Rentners Bernd Limburg sind nun alle Dormagener Denkmäler auf einen Blick im Internet zu begutachten.

Seit fünf Jahren fährt der Wegberger mit seiner Frau Käthe die Denkmäler der Region ab, fotografiert sie und legt genau GPS-Daten fest. "Angefangen haben wir mit den Denkmälern in meiner Heimatstadt Wegberg, dann haben wir immer größere Kreise gezogen", sagt der 65-Jährige. Demnächst will Limburg Grevenbroich erkunden, "aber erst wenn das Wetter besser ist". Denn nach dem Kreis Heinsberg, Mönchengladbach, dem Kreis Düren und dem Kreis Viersen steht nun der Rhein-Kreis Neuss auf dem denkmalschützerischen Programm der Eheleute Limburg. Dormagen haben die Limburgs im vergangenen Sommer bereist und dabei alle geschützten Sehenswürdigkeiten der Stadt fotografiert.

"In Dormagen ist mir vor allem die wunderschöne und geschlossen erhaltene Altstadt von Zons in Erinnerung geblieben", sagt der Experte. "Die alte Stadtmauer mit den Türmen, das ist ganz fantastisch", lobt Limburg, der schon mehr als 6000 Denkmäler fotografiert hat. Außerdem sei ihm auch das Kloster Knechtsteden mit seiner idyllischen Lage am Waldrand positiv in Erinnerung geblieben. Insgesamt hat der Heimatforscher 151 Bauten in Dormagen fotografiert und kartographiert, davon befinden sich 72 in Zons, 26 in Nievenheim, 22 in Dormagen, 15 in Hackenbroich, elf in Straberg, vier in Gohr sowie eins in Broich. Dazu kommen noch elf BoInfo dendenkmäler. "Mit meiner Arbeit will ich den Denkmälern auch in ihrer Breite die Aufmerksamkeit und Würdigung geben, die sie auch verdienen", erklärt der 65-Jährige.

Dabei bekommt er auch immer wieder Unterstützung der Denkmalämter. "Die rufen mich an, um mich über neue Denkmäler zu informieren." Seit einiger Zeit sind die Denkmäler nicht nur auf seiner eigenen Homepage einsehbar, sondern auch in dem Online-Lexikon Wikipedia. "Alle Bilder, die wir gemacht haben, sind auch bei der Wikipedia hochgeladen worden", sagt der ehemalige Betriebsrat eines Krankenhauses stolz. Die sehr übersichtliche Liste kann man bei Wikipedia unter "Liste der Baudenkmäler in Dormagen" einsehen. Neben den Fotos gibt es auch die genauen GPD-Daten sowie eine kurze Erklärung zum Grund des Denkmalschutzes des Gebäudes. "Die Erklärungen haben meine Frau und ich alle per Hand aus dem Register der Denkmalbehörde abgetippt", so Limburg. Diese Sisyphos-Arbeit machen Limburg und seine Frau Käthe in den kalten Wintermonaten: "Dann ist es zu kalt um mit dem Fahrrad durch die Gegend zu fahren." Da die Radien der Denkmal-Touren aber für die beiden Rentner immer größer werden, werden einige Fahrten auch mit dem Wohnmobil erledigt. "Dann können wir auch mal für ein paar Tage weiter weg", sagt Limburg.

(NGZ)
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