Denkmaltag in Dormagen Viele historische Bauwerke zu besichtigen

Dormagen · Anlässlich des Denkmaltages öffnen deutschlandweit viele historische Bauwerke ihre Türen und laden zu Besuchen und Führungen ein – auch in und um Dormagen. Wir geben einen Überblick.

 Das katholische Gotteshaus St. Odilia in Gohr lädt zum Besuch und zu einer Führung ein.

Das katholische Gotteshaus St. Odilia in Gohr lädt zum Besuch und zu einer Führung ein.

Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Ob die mittelalterliche Zollfeste in Zons, den jüdischen Heide-Friedhof oder den „Römerkeller“ an St. Michael, in Dormagen gibt es viele historische Bauwerke, die bald kostenlos zum Besuch einladen. Zu diesen Besichtigungen der besonderen Art lädt am Sonntag, 12. September, der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ ein. Überall stehen an diesem Tag engagierte Helferinnen und Helfer bereit, um die Gäste durch die Vergangenheit zu führen.

Eröffnet wird der Denkmaltag um 11 Uhr vor der ältesten Pfarrkirche im Kreisgebiet: Das katholische Gotteshaus St. Odilia in Gohr. Zu besichtigen ist die romanische Kirche von 11 bis 16 Uhr. Um 11 und um 14 Uhr bietet Denkmalpfleger Manfred Stefer Führungen in und um das Gotteshaus an. An die Zeiten, als in Dormagen noch das „nördlichste Kölsch“ hergestellt wurde, erinnern die beiden Brauerei-Experten Michael Berger und Marc Chudaska. Sie haben die Geschichte der ehemaligen Aktienbrauerei am Höhenberg erforscht und können den Gästen dazu viele spannende Details berichten. Die Führungen starten um 14 und um 16 Uhr. Im Rahmen des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist der jüdische Friedhof in Zons von 13.30 bis 15 Uhr mit Unterstützung durch den Partnerschaftsverein Dormagen-Kiryat Ono geöffnet. Der Friedhof stammt aus dem 17. Jahrhundert. In der größten mittelalterlichen Abteianlage des Erzbistums Köln steht der Spiritanerpater Emeka Nzeadibe um 13 und 15 Uhr bereit, um Interessierte durch die romanische Basilika und die umliegenden Anlagen von Kloster Knechtsteden zu führen. Der Geschichtsverein Dormagen lädt von 10 bis 14 Uhr in den „Römerkeller“ an St. Michael als Bestandteil des neuen Welterbes in der Innenstadt ein. Traditionell ein Magnet für diese Veranstaltung ist die Altstadt von Zons mit ihren mittelalterlichen Türmen und Wehranlagen. Der örtliche Denkmalschutzverein öffnet hier von 13 bis 17 Uhr die Mühle. Die Rheintorkapelle ist mit Unterstützung durch die Kultur- und Heimatfreunde von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen. Das Archiv im Rhein-Kreis Neuss bietet von 12 bis 16 Uhr stündliche Führungen durch die ehemalige Landesburg Friedestrom in Zons an. Auch den Wehrgang können die Gäste dabei erklimmen. Das Kreismuseum lädt außerdem um 15 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung „Glanz im Fluss der Zeit – ländlicher Schmuck und Tracht“ ein. Im Zonser Luftschutzbunker am ehemaligen Feldtor suchten in den Jahren 1944 und 1945 bis zu 200 Menschen Schutz vor Bombenangriffen und Granatenhagel. Der Verein Luftschutzanlagen Kreis Neuss ermöglicht hier von 13 bis 16 Uhr stündliche Führungen. Von 11 bis 17 Uhr betreut der Heimat- und Verkehrsverein zudem die Touristinfo in ihrem ebenfalls denkmalgeschützten Gebäude an der Schloßstraße.

 Nähere Angaben zum Programm gibt es im Internet unter www.dormagen.de.

(NGZ )
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