Straberger Kirchenchor feierte 125-jähriges Bestehen mit Weihbischof Hofmann "Den Schatz der Musik erschließen"

Straberg. Für die Straberger war das Dormagener Schützenfest nur das zweitwichtigste Ereignis, feierte doch der Kirchenchor "St. Caecilia" gleichzeitig sein 125-jähriges Bestehen in würdigem Rahmen. Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann zelebrierte als Schirmherr des Stiftungsfestes ein Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Agatha.

Straberg. Für die Straberger war das Dormagener Schützenfest nur das zweitwichtigste Ereignis, feierte doch der Kirchenchor "St. Caecilia" gleichzeitig sein 125-jähriges Bestehen in würdigem Rahmen. Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann zelebrierte als Schirmherr des Stiftungsfestes ein Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Agatha.

Nach der heiligen Messe trafen sich Mitglieder und Weggefährten des Chores zum Empfang im Hubertussaal. Die Sängerinnen und Sänger stellten einmal mehr ihr Können unter Beweis und eröffneten die Feier mit dem Stück "Wo Musik sich frei entfaltet" von Wolfgang Amadeus Mozart. Heinz Willi Schotten, seit 1998 Vorsitzender der Gemeinschaft, begrüßte die Gäste, insbesondere den Weihbischof, durch dessen Anwesenheit "unser Fest eine besondere Wertschätzung erfuhr", wie Schotten betonte.

Hofmann selber hob in seinem Grußwort die Bedeutung eines Kirchenchores für die Gemeinde hervor: "Den Sängern gebührt Dank dafür, dass sie uns den großen Schatz der Kirchenmusik erschließen." Ebenso würdigte er das ehrenamtliche Engagement, wenn es darum geht, in vielen Stunden Messen einzuüben. Aber auch die Geselligkeit kam nie zu kurz, Fahrten nach Speyer, Würzburg oder in den Harz sind den Chormitgliedern in guter Erinnerung.

Mehrfach wurde der Wunsch nach "jungem Blut" laut. "Der Altersdurchschnitt des Chores ist recht hoch. Gern würden wir junge Leute bei uns sehen, auch, um die Tradition in Zukunft gewahrt zu wissen", so Jakob Delvos, Geschäftsführer der Gemeinschaft. Begleitet werden die derzeit 36 Aktiven von Pater Johannes Kallarackal als Präses. Auch er sprach für das gute Gelingen der Messe seinen Dank aus und ehrte, zusammen mit Weihbischof Hofmann, drei Mitglieder für ihre Treue zum Chor.

Mit Eva Hennecke, Joseph Rick (beide 25 Jahre dabei) und Anneliese Hahn (seit 40 Jahren Mitglied) standen 90 Jahre Kirchenmusik auf der Bühne. Musikalisch mitgestaltet wurde der Festakt auch vom Jungen Chor aus Delhoven. Gospels wie "Go, tell it on the mountain" oder "Ezekiel saw the wheel" bewiesen, dass religiöse Musik viele Gesichter haben kann. Großer Dank wurde Susanne Becker zuteil.

Seit 1991 dirigiert die 40-Jährige den Chor. Beim Empfang zeigte sie ihr Können als Solistin und trug eindrucksvoll den Klassiker "Summertime" von George Gershwin vor. Das Talent muss wohl in den Genen liegen, denn auch Susanne Beckers Schwester Martina Lins-Reuber besitzt eine lupenreine Sopranstimme, wie bei zwei Stücken von Franz Schubert zu hören war.

Im Namen der Stadt überbrachte Günter Hofer, tätig in der Kämmerei und den Strabergern bekannt als Brudermeister der Schützen, dem Chor alle guten Wünsche für die Zukunft. Mit den Klängen von "Geh' aus mein Herz und suche Freud'", gesungen von den Jubilaren selbst, ging der Festakt zu Ende. fg

(NGZ)
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