Dormagen Den Kö-Advent nutzen viele Kunden

Dormagen · In den Geschäften des Dormagener Einzelhandels und auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Historischen Rathaus deckten sich die Kunden gestern schon mit Weihnachtsgeschenken ein. Verkaufsoffener Sonntag fand hohe Frequenz.

 Gut besucht war gestern der "Kö-Advent" in der Dormagener Innenstadt: Viele Kunden nutzten den verkaufsoffenen Sonntag zum Bummeln und Einkaufen.

Gut besucht war gestern der "Kö-Advent" in der Dormagener Innenstadt: Viele Kunden nutzten den verkaufsoffenen Sonntag zum Bummeln und Einkaufen.

Foto: Lothar Berns

Vor dem Stand mit den Besteckkästen drängeln sich die Menschen. An der Kasse im Untergeschoss des Ring-Centers stehen die Kunden Schlange. Chef Hans-Dieter Lehnhoff ist zufrieden. "Der Tag läuft super. Kurz vor 13 Uhr standen die Leute schon vor den Türen. Im Restaurant waren schon um halb zwölf alle Tische besetzt", sagt er. Den letzten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr verbucht Lehnhoff als Erfolg. Obwohl für Städte wie Dormagen die Zeit ab dem 14. Dezember die spannendste im Weihnachtsgeschäft sei. "In den letzten zehn Tagen kaufen die Menschen traditionell am meisten ein", erklärt er.

Allerdings zeichnet sich schon jetzt der Trend fürs Päckchen unterm Tannenbaum ab: Schmuck, Uhren und Lederwaren liefen im Ring-Center diesmal besonders gut. Bei den Textilien hätten Ponchos für Damen und klassische Hemden bei den Herren hoch in Kurs gestanden. "Aber auch Haushaltswaren werden dieses Jahr sehr viel gekauft. Neben den hochwertigen Fest-Accessoires wie etwa Geschirr und Porzellan-Kugeln von Hutschenreuther oder Villeroy & Boch, gönnen sich die Kunden zu Weihnachten offenbar auch gern neue Töpfe, Pfannen und Bestecke", so Lehnhoff.

Monika Eifler und ihre Tochter Lisa haben ein erstes Weihnachtsgeschenk ergattert. "Ich habe meiner Tochter eine Winterjacke gekauft. Super, dass wir ganz in Ruhe shoppen konnten. Wochentags finden wir meist keine gemeinsame Zeit", sagt die Mutter. Zur Belohnung gönnten sie sich eine leckere Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Historischen Rathaus.

Zwischen den Buden lockt die Eisbahn, und auf der Bühne singt Sven Jungbeck von rotnasigen Rentieren und leise rieselndem Schnee, Tina van Wickeren und Nadine Weyer lassen mit tollen, nicht nur adventlichen Songs die Menschenmenge schunkeln und mitsingen. "Eine tolle Atmosphäre, wunderbar gemütlich, und es gibt nicht nur kommerzielle Massenware wie auf Großstadtmärkten. Bei uns ist vieles liebevolle Handarbeit", lobt Frank Schracke, der mit seiner Frau Heike in der City bummelt.

Selbstgemachte Weihnachts- und Winteraccessoires bietet auch der Stand des Netzwerks Alte Apotheke. "Wir haben schon im Sommer gemeinsam Weihnachtsengel gebastelt. Das war schon ein bisschen merkwürdig bei 40 Grad im Schatten", sagt Alexander Hartwig. Der Renner seien die Holz-Vogelhäuschen mit Logo und den Vereinsfarben des 1. FC Köln, gefolgt von aus Nudelsorten gebastelten und mit Goldlack besprühten Engelchen-Anhängern. "Das sind nette Mitbringsel, die gern gekauft werden", sagt Kollegin Marlene Szarlata.

Stadtmarketing-Leiter Guido Schenk ist mit dem Nikolaus-Sonntag zufrieden. "Wir haben mit unserem netten Markt und vielen Aktionen in den Geschäften die Leute in die Stadt geholt, und ich habe keine negativen Stimmen gehört", sagt er.

Einzig Molli und Motte hätten etwas zu nörgeln gehabt. Den beiden Mischlingshunden am Stand des Tierheims Dormagen stieg ständig der leckere Bratwurst-Duft in die Nasen - ohne probieren zu dürfen. "Wir haben sie mitgebracht, um zu zeigen, dass Staffordshire- und Pitbull-Mischlinge keine bösartigen Tieren sein müssen", erklärt Jennifer Schmitz vom Tierschutzverein.

(NGZ)
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