Deichverband Dormagen/Zons Deichgräf wird frühestens Ende April gewählt

Dormagen · Der Deichverband Dormagen/Zons hat wegen des Coronavirus die neunte Sitzung des Erbentages, des Spitzengremiums des Verbandes, von dieser Woche auf Donnerstag, 30. April, verlegt. „Ob die Sitzung dann bereits stattfinden kann, wissen wir natürlich noch nicht, da müssen wir abwarten, wie sich die Lage entwickelt“, sagt Deichgräf Joachim Fischer.

Auch die Hochwasserschutzübung am 13. Juni wurde bereits abgesagt. Ein neuer Termin soll eventuell im September sein. „Durch das Hochwasser sind in diesem Jahr keine Schäden in Dormagen entstanden“, erklärt Fischer. Das Deichamt des Deichverbandes Dormagen/Zons bleibt zu den Öffnungszeiten dienstags und donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet.

Auf der Tagesordnung der neunten Sitzung des Erbentags steht unter anderem die Wahl des Deichamtes mit dem Deichgräfen an der Spitze. Wie Joachim Fischer bestätigte, tritt er erneut zur Wahl an. Außer dem Deichgräfen werden sein Stellvertreter, der Geschäftsführer und weitere Heimräte gewählt.

Ende Oktober 2019 hatte der Deichverband Dormagen/Zons nach langen Diskussionen den Antrag auf Planfeststellung zur „Sanierung der Hochwasserschutzanlage zwischen Rheinstrom-Kilometer 711,25 und 726,27“ bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht. Die Planungsunterlagen dazu umfassen 45 Aktenordner mit der Objektplanung, der Tragwerksplanung, der Geotechnik und der Landschaftsplanung. Nach der Vorprüfung erfolgt die eigentliche Planfeststellung. Noch ist die Bezirksregierung dabei, die Unterlagen auf Vollständigkeit und unter anderem auf Aktualität der Gutachten zu überprüfen, wie Deichgräf Fischer erläutert. Er hofft, dass vor den Sommerferien die erste Offenlage an rund 50 Träger öffentlicher Belange gelingt. „Der Deichverband geht von einer zweijährigen Planfeststellungsphase aus“, so Fischer.

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