Datenschutz in Dormagen SPD diskutierte über Schutz der Bürger in Krisenfällen

Dormagen · Resiliente Stadt Dormagen - Wie gut ist unsere Kommune für Krisenfälle gerüstet? Eine wichtige Frage, der sich die Dormagener SPD-Fraktion annimmt, denn es gibt nicht nur weltweit anhaltende Krisen, die gelöst werden müssen.

Bürgermeister Erik Lierenfeld (l.) und SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Dries (2.v.r.) diskutierten mit  Hans-Walter Borries und Martin Wundram.

Bürgermeister Erik Lierenfeld (l.) und SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Dries (2.v.r.) diskutierten mit  Hans-Walter Borries und Martin Wundram.

Foto: SPD

Auch auf regionaler Ebene muss derzeit immer häufiger auf Krisensituationen reagiert werden. Die SPD geht der Frage nach, wie gut eine Kommune aufgestellt sein muss, um widerstandsfähig gegenüber Störungen der kritischen Infrastruktur zu sein.

„Denn bei Katastrophen und Großschadenslagen kann es dazu kommen, dass die Versorgung der Bevölkerung mit Strom und Gas nicht mehr gewährleistet ist“, sagt Fraktionsvorsitzender Michael Dries. „Infolgedessen kann nicht mehr geheizt werden, ebenso werden die meisten Haushaltsgeräte nicht mehr funktionieren. Auch bei einer Energiekrise kann es bei Störungen der Infrastruktur zu den genannten Folgen kommen. Zudem kann es wichtige Kommunikationseinrichtungen treffen, wie Kabel- und Funknetze, die im Schadensfall unterbrochen werden. Solche Szenarien haben wir in Deutschland unter anderem im Jahr 2021 in Folge der Hochwasserkatastrophe erleben müssen.“ Die Auswirkungen auf Stadt und Bürger können verheerend sein, wenn keine Vorbereitungen getroffen werden und auf die Hoffnung gesetzt wird, dass es die eigene Stadt schon nicht betreffen wird. Bei Hackerangriffen auf Kommunen, wie vor einem Jahr in der Stadt Witten, können wichtige Daten gestohlen und für kriminelle Handlungen genutzt werden. Außerdem kann die Handlungsfähigkeit einer Verwaltung dadurch extrem gestört werden.

Die Fraktion hatte jetzt Vertreter der Stadtverwaltung zu einem Austausch eingelden, an dem auch die stellvertretende Vorsitzenden des Bundesverbandes für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI), Hans-Walter Borries und Wirtschaftsinformatiker Martin Wundram, teilnahmen. Zwar liegt die Zuständigkeit bezüglich des Katastrophenschutzes beim Rhein-Kreis-Neuss, doch lässt sich zusammenfassend feststellen, dass die Stadtverwaltung im Vergleich zu vielen anderen Kommunen, aber auch Unternehmen, besser aufgestellt ist und sich auf dem richtigen Weg befindet. So besteht bereits ein sich ständig in der Weiterentwicklung befindliches vorausschauendes Krisenmanagement. Die Cyber-Sicherheit der Stadtverwaltung werde regelmäßig auf den Prüfstand gestellt und getestet, so dass die Daten der Stadt und somit auch der Bürger gut gesichert sind.

(NGZ)
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