Verkehrsentwicklung CDU-Fraktionschef kritisiert „Billig-Gutachten“ für Rheinfeld

Rheinfeld · Im Planungsausschuss sollte eine Rechtsabbiegespur von der Walhovener Straße auf die B 9 und eine neue Straße zur Anbindung neuer Wohngebiete an die Krefelder Straße auf den Weg gebracht werden. Die CDU hat noch Klärungsbedarf beim Gutachten und bittet um Vertagung.

Das Verkehrsgutachten zur Entwicklung in Rheinfeld, das am Donnerstag im Planungs- und Umweltausschuss beraten werden sollte, stößt bei der CDU auf wenig Gegenliebe: Fraktionschef Kai Weber nannte es ein „schnell erstelltes Billig-Gutachten, das noch Fragen offen lasse“. Daher werde die CDU Beratungsbedarf anmelden, so dass das Verkehrsgutachten erst in der September-Sitzung des Planungsausschusses behandelt werde.

Die Kritik der CDU bezieht sich sowohl auf formale wie auf inhaltliche Punkte: „Die umfangreichen Unterlagen standen uns erst eine Woche vor der Sitzung zur Verfügung, da zunächst Anlagen fehlten“, bemängelt Weber. Schwerwiegender sei jedoch, dass es nicht das umsetze, was im Ausschuss im Juli 2017 vorgegeben worden sei, so der CDU-Fraktionschef: „Da haben wir einstimmig dieses Gutachten beschlossen, dass ausdrücklich auch den Verkehrsanschluss an die Aldenhovenstraße und den Abfluss über die Wiesenstraße zur Prüfung vorsah“, erinnert Kai Weber: Diese beiden Alternativen hat die Verwaltung wegen des Naturschutzes und der Radwege-Route als problematisch bezeichnet. Kein Grund für die CDU, sie nicht mit prüfen zu lassen, so Weber: „Da müsste es doch zumindest bei der Wiesenstraße eine kreative parallele Lösung geben.“

Grundsätzlich sieht die CDU die Notwendigkeit, für neue geplante Wohngebiete in Rheinfeld eine Verkehrs-Lösung zu finden: „Wir wollen Rheinfeld und Dormagen insgesamt weiter entwickeln“, betont Weber, dass die CDU dem Flächennutzungsplan zustimmen werde: „Das bleibt von unseren Fragen zum Gutachten unbenommen.“ Die Rechtsabbiegespur von der Walhovener Straße auf die B 9 sei z.B. auch ohne neue Wohngebiete wichtig.

„Es scheinen einige Zahlen und Annahmen in dem Gutachten mit denen des vorigen von 2009 nicht übereinander zu passen“, sagt Weber. Auch seien die Auswirkungen auf die B 9 nicht ausführlich genug behandelt.

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