Dormagen Das Nachtsportangebot wird vorerst ausgesetzt

Dormagen · Einem seit Jahren in Dormagen etablierten Freizeitangebot droht das Aus. "Wir haben das Nachtsportangebot vorerst ausgesetzt", bestätigte Klaus Güdelhöfer vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt, "zuletzt waren es einfach zu wenig Teilnehmer." Die Flaute beim Nachtsport, der stets außerhalb der Schulferienzeiten gelaufen sei, habe bereits vor einiger Zeit begonnen. Mitunter seien die von der Stadt engagierten Honorarkräfte beschäftigungslos geblieben, hätten aber aufgrund der bestehenden Verträge bezahlt werden müssen, erläuterte Güdelhöfer. Angesichts der angespannten Finanzlage ließe sich der finanzielle Aufwand auf Dauer nicht rechtfertigen.

 Klaus Güdelhöfer vom Kinder- und Jugendbüro.

Klaus Güdelhöfer vom Kinder- und Jugendbüro.

Foto: JAZ

Probleme mit der Nachfrage hatte es zwischenzeitlich immer mal wieder gegeben; die Organisatoren hatten darauf reagiert und mehrfach Ortswechsel vollzogen. Zuletzt fand der Nachtsport in der Dreifach-Turnhalle der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule an der Marie-Schlei-Straße in Nievenheim statt, zuvor wurde auch in Hackenbroich und Horrem trainiert. Klaus Güdelhöfer hatte außerdem versucht, das Angebot über eine eigene Facebook-Gruppe zu beleben. Zuletzt hatten die Teilnehmer laut Güdelhöfer fast immer Fußball spielen wollen, früher war auch Basketball recht beliebt. Die Zielgruppe, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 21 Jahren, hatten offenbar auch die ungewöhnlichen Sportzeiten von 22 bis 24 Uhr zu schätzen gewusst und als besonderen Reiz betrachtet.

Wie es mit dem Nachtsport weitergehen wird, kann Güdelhöfer nicht sagen: "Es gibt noch keinen konkreten Plan." Der Jugendhilfeausschuss, der sich heute um 17.30 Uhr im Ratssaal zur Sitzung trifft, soll informiert werden. Letztlich wird die Politik auch entscheiden.

(NGZ)
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