Dormagen Das Jahr der Großprojekte

Dormagen · Mit dem Hallenbad und der Kreisarchiv-Erweiterung werden 2017 zwei von vielen großen Projekten fertiggestellt. Die Stadt investiert 33 Millionen in ihre Bauten.

Bunte Verkleidungen in Blau, Grün und Weiß sind bereits an der Fassade des grundsanierten und erweiterten Hallenbades Dormagen angebracht, so dass das neue Gebäude an der Robert-Koch-Straße schon einen guten Eindruck von seinem zukünftigen Aussehen bietet. Eröffnet wird das 10,8-Millionen-Euro-Projekt im vierten Quartal 2017, wie auch beim Richtfest am 9. September angekündigt. Dabei soll es auch bleiben, auch wenn unter anderem alle Fliesen- und Technikarbeiten im Innern ausstehen: "Wir sind im Zeit- und Kostenplan", bestätigt Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Bauherrin SVGD - eine Abkürzung, die seit Sonntag Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen bedeutet. Über den Fortgang des Hallenbadbaus geben übrigens auch die regelmäßig alle 15 Minuten gemachten Webcam-Fotos auf der Internetseite www.svgd.de Auskunft.

Dormagen: Das Jahr der Großprojekte
Foto: Tinter Anja

Das größte Bauprojekt in Dormagen seit vielen Jahren ist jedoch nicht das einzige, das in diesem Jahr fertiggestellt oder begonnen werden soll, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld auf Anfrage erklärt: "2017 investiert die Stadt Dormagen zusammen mit ihren Tochtergesellschaften mehr als 33 Millionen Euro in Baumaßnahmen." Das reiche von Schulen, Kindertagesstätten und Sportanlagen bis hin zur Feuerwehr. "Wir tun einiges für unsere Infrastruktur und werden diese Bemühungen auch in den kommenden Jahren fortführen. Dormagen ist als Wohn- und Wirtschaftsstandort zum Glück nach wie vor begehrt", weist der Bürgermeister auf die "wachsende Stadt" hin.

Ein weiteres Großprojekt, bei dem jedoch der Rhein-Kreis Bauherr ist, nimmt ebenfalls sichtbar Formen an: der Erweiterungsbau des Archivs im Rhein-Kreis Neuss, für den das Bürgerhaus Zons in der Altstadt abgerissen wurde. "Wir liegen im Kostenrahmen und im wesentlichen auch im Zeitrahmen, auch wenn wir nun drei Wochen im Verzug sind", erläutert Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes. Damit kann das bis zu 6,5 Millionen Euro teure neue Kreisarchivgebäude voraussichtlich im Mai eröffnet werden. "Schon jetzt kann man gut erkennen, dass das Gebäude sich hervorragend in den Platz einfügt", meint Lonnes, der sich auch auf die Gartengestaltung schon sehr freue. Auch Lierenfeld äußerte sich positiv: "Das Kreisarchiv und das Hallenbad werden eine Bereicherung."

In den Probebetrieb geht im Januar die Großküche des Kreiskrankenhauses Dormagen, die am 1. Februar auch die kulinarische Versorgung des Kreiskrankenhauses St. Elisabeth in Grevenbroich und Partner wie Schulen, Kindergärten und Seniorenheime übernimmt. Die fehlenden Wagen für das Speiseverteilsystem sind inzwischen eingetroffen. "Wir werden jetzt - bei laufendem Betrieb der beiden Krankenhaus-Küchen in Dormagen und Grevenbroich unsere Mitarbeiter schulen", erklärt Klaus Mais, Kaufmännischer Direktor. Zuvor würden noch die zahlreichen neuen Gerätschaften für das "Cook and Chill"-Verfahren getestet. Carina Wernig

(NGZ)
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