Dormagen Das ist der neue Ratssaal

Dormagen · Am 4. November eröffnet Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann den neuen Ratssaal im Rathausanbau. Die NGZ hat sich dort schon einmal umgeschaut und erklärt, wie nach der Sommerpause getagt werden soll.

 Das ist der neue Ratssaal. Zum Vergrößern bitte anklicken.

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Foto: Stefan Büntig/klxm.de

Rauschende und knarzende Mikrofone, schlechte Akustik, dunkle Räume und nur geringe technische Möglichkeiten: Damit soll bald Schluss sein. Mit der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause beginnt am 4. November im dritten Stock des Rathausanbaus ein neues politisches Zeitalter für Dormagen. Dessen ist sich auch Bernd Blochwitz sicher. Der Leiter des Eigenbetriebs zeigte sich gestern sichtlich zufrieden über den Baufortschritt. "Seit Freitag stehen die Möbel, nun fehlt noch die Technik", erklärt er. Technik, die die künftigen Ratssitzungen erheblich verbessern soll.

Von den Zuschauerreihen bis hin zum Platz des Bürgermeisters wird der neue Ratssaal von Technik geprägt sein. So ist jeder Platz der Ratsmitglieder mit Strom und Netzwerkanschlüssen versehen, um auch das längere Arbeiten an Notebooks zu ermöglichen. "Wir sind damit für die nächsten Jahre sehr gut aufgestellt", sagt der Eigenbetriebsleiter. Dabei habe man auf Möbel "im unteren Preisniveau zurückgegriffen. Von einem Protzpalast kann nicht die Rede sein", meint Blochwitz. Zudem sorgen drahtlose Mikrofone an jedem Platz dafür, dass die Ratsmitglieder direkt von ihrem Tisch aus das Wort ergreifen können. Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann kann die Mikrofone von seinem Platz aus freigeben. "Eine schallschluckende Decke, die Akustikschrankwand sowie die Polster sämtlicher Stühle mindern den Schall", erläutert Blochwitz.

Auch visuell wird sich viel verändern. So sorgen zwei Beamer dafür, dass hinter dem Tisch der Verwaltung mit Bürgermeister, Erstem Beigeordnetem und den weiteren Mitarbeitern auf Leinwänden verschiedene Präsentationen gezeigt werden können. Von den einzelnen Arbeitsplätzen sowie vom Rednerpult aus können die Kommunalpolitiker ihre Anliegen veranschaulichen. Damit auch die bis zu 60 Zuschauer der Sitzungen das Geschehen besser verfolgen können, werden zusätzlich zwei Flachbildschirme angebracht.

Selbst bei hitzigen Diskussionen sollen die Köpfe der Politiker nicht rauchen. Dafür sorgt eine Klimaanlage in der dritten Etage des Anbaus. "Egal, wo man sitzt, sollte die Temperatur angenehm sein. Durch eine spezielle Technik in der Decke ist es auch nirgends zugig", meint der Eigenbetriebsleiter. Da der Ratssaal ein Flachdach besitzt und von drei Seiten verglast ist, würde sich der Raum im Sommer ansonsten stark aufheizen.

Auch die umliegenden Räume streben ihrer Fertigstellung entgegen. Toiletten für beide Geschlechter sowie für Behinderte, eine kleine Küche sowie ein Besprechungsraum für zehn Personen sind so gut wie fertig. Nun müssen noch die Feinheiten gemacht werden". Bis zur Ratssitzung soll alles fertig sein.

(NGZ)
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