Wirtschaft ChemLab soll digitale Prozesse in Dormagen voranbringen
Dormagen · Das im September 2018 an den Start gegangene Projekt „ChemLab“ ist gut unterwegs – so sieht es die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD).
„Das ChemLab erzeugt für den Wirtschaftsstandort Dormagen eine überregionale Strahlkraft und generiert positive Impulse in die Start-up-Szene“, sagte Wirtschaftsförderer Michael Bison. In der bisherigen 15-monatigen Projektlaufzeit sei es gelungen, Dormagen und den Rhein-Kreis Neuss auf der nordrhein-westfälischen Start-up-Landkarte sichtbar zu machen.“
Ziel des ChemLab, das durch ein Landesprogramm gefördert wird, ist es, Kooperationsprojekte zwischen Chemieunternehmen und Start-ups zu initiieren und die Start-ups dann an den Standort Dormagen bzw. die Region zu binden. Die geförderte Projektlaufzeit des ChemLab läuft noch bis zum 31. August 2020. Aktuell arbeitet die SWD mit dem Rhein-Kreis und Currenta an einer Fortführungsperspektive.
Das Projekt hat gezeigt, dass Vorlauf und Entscheidungswege für die Anbahnung von Kooperationsprojekten bei sechs bis zwölf Monaten liegen und stark von der Offenheit und Entscheidungskompetenz der Akteure auf Seiten der Chemieindustrie abhängen. Die intensive Arbeit und Vernetzung mit mehreren Start-ups innerhalb eines Workshops wird von den teilnehmenden Unternehmen als großer Mehrwert wahrgenommen. Beispiele dafür sind die Currenta-Projekte „Automatisierung der Torstellen“ oder „Absicherung der Werksgrenze im Bereich der Hafenanlagen“. Dort sind beide Seiten kurz vor einer Kooperationsvereinbarung. Ein weiteres erfolgreiches Format sind die „Chempark Community Treffen“. Viermal im Jahr werden die Vertreter der Chemieunternehmen zu kompakten mittäglichen Info- und Netzwerktreffen eingeladen, bei denen sich, auf ein bestimmtes digitales Thema bezogen, vier Start-ups vorstellen und ihre Innovationen in der praktischen Anwendung vorführen.
Wirtschaftsförderer Bison sagt: „Das ChemLab hat sich intensiv mit der Start-up-Szene vernetzt und sich über den Besuch zahlreicher Gründermessen und Veranstaltungen hinaus präsentiert.“