Leiter des Dormagener Praxisnetzes „Wir brauchen deutlich mehr Impfstoff und deutlich weniger Bürokratie“

Dormagen · Am Mittwoch konnte Udo Kratel die ersten Patienten in seiner Gemeinschaftspraxis mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer impfen. Die Nachfrage nach einer Corona-Schutzimpfung sei groß, aber die bürokratischen Hürden auch. Außerdem gebe es viel zu wenig Impfstoff. Wie der Internist den Impfstart erlebt hat.

 Seit dieser Woche können niedergelassene Ärzte ihre eigenen Patienten in der Praxis impfen.  Foto: Christoph Schmidt/dpa

Seit dieser Woche können niedergelassene Ärzte ihre eigenen Patienten in der Praxis impfen. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Das Fazit von Udo Kratel nach dem Impfstart am Mittwoch in seiner Praxis fällt deutlich aus: „Die Praxen und die Medizinischen Fachangestellten sind mittlerweile bis an die Grenze der Belastbarkeit gestresst. Die Impfungen müssen noch neben der normalen Sprechstunde organisiert werden und dazu kommt, dass wir pro Tag etwa 150 bis 200 Anrufe von Impfkandidaten bekommen, die Termine haben wollen, die wir ihnen nicht geben können, weil wir nicht wissen, wie viel Impfstoff wir bekommen“, sagt der Internist und Leiter des Dormagener Praxisnetzes.