Dormagen CDU will Vandalismus an Schulen vorbeugen

Dormagen · In den Ausschüssen des Stadtrats spielen die Beschädigungen öffentlicher Einrichtungen schon seit Monaten eine Rolle. Ursächlich hierfür ist der drastische Anstieg der Schäden, die aus Einbrüchen vor allem in Schulen herrühren.

 Monika Scholz mit zerstörter Scheibe an der Erich-Kästner-Schule.

Monika Scholz mit zerstörter Scheibe an der Erich-Kästner-Schule.

Foto: Archiv

Lag die von der Stadt ermittelte Schadenssumme 2008 noch bei weniger als 7000 Euro, ist sie 2009 auf fast 49 000 Euro geradezu explodiert. Wobei 2009 mehr als 6500 Euro von den Versicherungen nicht erstattet wurden. "Vandalismusschäden" als solche seien hingegen weniger klar fassbar und auch nicht exakt in Zahlen zu ermitteln, wie die Stadtverwaltung jetzt den Betriebsausschuss informierte.

Wie sich dort zeigte, steht die Verwaltung einer von der CDU-Fraktion beantragten stadtweiten Marketingaktion eher skeptisch gegenüber. Fraktionschef Wiljo Wimmer und der Dormagener CDU-Vorsitzende Andrè Heryschek wollen, dass nicht allein die materiellen Schäden und ihre Kosten beziffert werden.

Auch die emotionalen Schäden bei den Betroffenen sowie rechtliche Konsequenzen für die Täter sollten den Christdemokraten zufolge besonders in den Mittelpunkt gestellt werden. Bei den weiterführenden Schulen sollte nachgehakt werden, "ob es dort einen Bedarf gibt, das Thema im Unterricht zu thematisieren", so Wimmer und Heryschek.

Aus Sicht von Dezernentin Tanja Gaspers "erscheint ein solch umfassender Handlungsansatz für die gesamte Stadt nicht begründet." Vielmehr wolle die Schulverwaltung gemeinsam mit dem Eigenbetrieb besonders betroffene Schulen ansprechen und dort mit Lehrern und Schülern nach Lösungen suchen.

(NGZ/rl)
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