Vorbeugung in Dormagen CDU fordert sichere Schulen

Dormagen · Explosionen, Brände, Amokläufe: Die Einrichtungen sollen gewappnet sein, finden die Christdemokraten und haben zum Thema einen Fragenkatalog an die Stadt geschickt.

 Die chemische Industrie in Dormagen sei eine potenzielle Gefahrenquelle, urteilen die örtlichen Christdemokraten.

Die chemische Industrie in Dormagen sei eine potenzielle Gefahrenquelle, urteilen die örtlichen Christdemokraten.

Foto: Currenta

(ssc) Schulen sind sensible Gebilde, weil dort in der Regel viele Menschen versammelt sind. Bei sogenannten Großschadensereignissen kann es dort besonders viele Betroffene geben. Die Dormagener CDU möchte, dass die Stadtverwaltung dem Rechnung trägt und für Notlagen gewappnet ist. In einem Antrag für den Schul- und den Betriebsausschuss fordern die Christdemokraten Kai Weber, Carola Westerheide und René Schneider Auskunft zum Ist-Zustand.

So soll die Verwaltung darstellen, welche präventiven (baulichen) Sicherheitsvorkehrungen es an den Dormagener Schulen gibt, „um Gefährdungslagen durch Großschadensereignisse zum Beispiel im nahegelegenen Chempark oder auf der Autobahn 57 sowie durch Amokläufe oder Großfeuer etc. zu begegnen“. Dabei sollen folgende Fragen beantwortet werden: Wie erfolgt im Ernstfall die Benachrichtigung/Warnung der Personen in den einzelnen Unterrichtsgebäuden und -räumen? Ist die Alarmierungsanlage an allen Schulen ausreichend und einsatzfähig? Sind die Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen in allen Schulgebäuden ausreichend? In welchen Abständen werden sie durch wen kontrolliert? Gibt es einen konkreten Instandsetzungs- oder Nachrüst-Bedarf? Gibt es Notfallpläne und werden diese regelmäßig aktualisiert? Wird regelmäßig an Schulen für den Notfall „geübt“? Gibt es an Schulen mit Inklusion Evakuierungspläne für Menschen mit Einschränkungen?

Zur Begründung verweist die CDU auf den bereits seit 2019 diskutierten Zukunftsplan Schule, in dem mittel- bis langfristig die Sanierung bzw. der Neubau von Schulgebäuden an nahezu allen Schulstandorten vorgesehen ist. „Nachdem die Umsetzung des Zukunftsplanes nach wie vor stockt, ist mindestens die Sicherheit der Lehrenden und der Schülerinnen und Schüler sowie der übrigen an Schulen Beschäftigten zu gewährleisten“, so die CDU. Davon sollten sich die Mitglieder des Schulausschusses und des Betriebsausschusses Eigenbetrieb/TBD persönlich ein Bild machen können.

(ssc)
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