Dormagen CDU will im Rat Diskussion über Wasserschutzpolizei

Dormagen · Die Dormagener CDU möchte die Bürger für das Thema Wasserschutzpolizei und die geplante Schließung von deren Wache in Düsseldorf sensibilisieren. Sie will das Thema deshalb in der nächsten Sitzung des Stadtrats am 17. September (17.30 Uhr, Ratssaal) platzieren. Das kündigten die Christdemokraten gestern in einer Pressemitteilung an. Eine Kleine Anfrage zur Wasserschutzpolizei ihres Landtagsabgeordneten Peter Preuss an den Innenausschuss laufe bereits, die Beantwortung stehe noch aus, schrieben die Christdemokraten, die sich jetzt mit Preuss zu einem Arbeitsgespräch im Düsseldorfer Landtag trafen.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende André Heryschek fürchtet eine Unterversorgung des Rheins bei Dormagen. "Sofern die Landesregierung die Planungen umsetzt, würden wir von der Direktion der Wasserschutzpolizei in Duisburg betreut werden müssen. Der Anfahrtsweg würde nach Aussage der Gewerkschaft der Polizei über vier Stunden betragen. Die Beamten könnten also im Einsatzfall auf dem Rhein direkt nach Eintreffen wieder den Rückweg antreten, um pünktlich in den Feierabend gehen zu können. Außerdem würde die Präsenz sehr stark unter dieser Regelung leiden. Das kann nicht der Ernst der Verantwortlichen sein", meint Heryschek.

Die Zonser CDU-Politiker Karl Kress und Rolf Gleich sehen bei der vorgesehenen Umstrukturierung der Wasserschutzpolizei erhebliche Nachteile für die Dormagener Flussanlieger-Stadtteile Rheinfeld, Zons und Stürzelberg. "Aus meiner lokalen Sicht würde damit ein wichtiger Baustein aus dem Haus des vorsorglichen Katastrophenschutzes für die Dormagener Rheinanleger aufgegeben", urteilt Christdemokrat Kress.

(ssc)
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