Nach Ansicht der CDU gehe es nun darum, sich parallel über die künftige Gewerbestruktur Gedanken zu machen: "Wirtschaftsförderung heißt, Überlegungen anzustellen, welche Wertschöpfungsketten in unserer Region existieren und welche Unternehmen sich in regionale Wirtschaftsstrukturen einbinden lassen könnten", sagt der stellvertretende Parteivorsitzende Peter Gottwald.

"Diese Unternehmen müssen dann durch offensive Werbung für den attraktiven Standort mit trimodaler Anbindung über Wasser, Schiene und Land zwischen Dormagen und Neuss begeistert werden." Die beiden Unionspolitiker sind davon überzeugt, dass eine "gesunder, mittelständischer Branchenmix die Abhängigkeit der Stadt Dormagen von konjunkturellen Schwankungen verringert".

Der Flächenverbrauch von Unternehmen sei weiter streng in Relation zur Wertschöpfung und den zu erzielenden Gewerbesteuern zu setzen. "Wir regen an, nach Vorliegen der ausstehenden Untersuchungsergebnisse in die Analyse einzusteigen, welche Entwicklungspotentiale der neue Standort bietet", sagen die beiden CDU-Politiker. Durch die starke Bildungslandschaft im Rhein-Kreis Neuss und den Hochschullandschaften in Köln und Düsseldorf könnte ein Schwerpunkt bei innovativen Unternehmen mit ausgeprägter Forschung und Entwicklung liegen. Auch die Konsumgüter- oder Kunststoffindustrie, der Logistikbereich oder Start Up-Unternehmen hätten in Dormagen gute Entwicklungsmöglichkeiten.

Zum Thema Wirtschaft veranstaltet die CDU am 17. April eine Zukunftswerkstatt. Die Referenten Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Lutz Lienenkämper, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, treffen in einer Podiumsdiskussion auf Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann.