Dormagen CDU: Bürgermeister informiert zu wenig

Dormagen · Anfrage im Stadtrat zum Fachmarktzentrum und zum Frischemarkt in der Rathaus-Galerie.

Wann kommt Bewegung auf das ehemalige Gelände der Zuckerfabrik, auf dem ein Fachmarktzentrum entstehen soll? Und wann gibt es wieder einen Frischemarkt in der Rathaus-Galerie? Fragen, auf die die CDU eine Antwort aus dem Rathaus haben will. Sie hat eine entsprechende Anfrage für die kommende Ratssitzung am Dienstag, 10. Februar, gestellt. "In dem Zusammenhang kritisieren wir die aktuelle Informationspolitik der Verwaltung zu diesem für die Innenstadt und den Dormagener Einzelhandel wichtigen Thema", sagt Fraktionsvorsitzender André Heryschek.

"Nachdem wir den Verkauf des Geländes an die Firma Edeka aus den örtlichen Medien entnehmen durften, möchten wir gerne nähere Informationen aus der Verwaltung zum aktuellen Projektstand erhalten", so Heryschek. Bürgermeister Erik Lierenfeld habe, so die CDU, im vergangenen Herbst erklärt, es sei "kurzfristig" ein Gespräch unter Beteiligung der Stadt sowie der Firmen Redos und Edeka anvisiert. Darüber hinaus gab er die Einschätzung ab, dass durch den Verkauf auch die Position des Supermarktes in der Rathaus-Galerie gestärkt werden würde. Mit einer "Verzögerung von anderthalb Monaten" habe die Beauftragung für das Gutachten zur Seveso II-Richtlinie in der vergangenen Woche auf der Tagesordnung des Planungs- und Umweltausschusses gestanden. "Wieso kam es zu dieser Verzögerung?" fragt Heryschek. "Hält Edeka an den Plänen für ein Fachmarktzentrum fest?"

"Ein weiterer wichtiger Punkt ist der fehlende Frischemarkt in der Innenstadt", sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende. "Der Bürgermeister hatte hierzu erklärt, dass der Kauf durch die Firma Edeka eine Stärkung der Position des Supermarktes bedeuten würde. Wenn dem so wäre, müsste sich hier kurzfristig etwas zum Positiven verändern. Es ist nach wie vor schwer verständlich, wieso es in unserer Innenstadt mit großem Einzugsbereich und einer hohen Frequenz weder einen Frischemarkt noch eine Metzgerei gibt. Dies ist vor allen Dingen für unsere älteren Mitbürger, die häufig nicht mehr mobil sind, eine schwierige Situation", ist Heryschek unzufrieden.

(NGZ)
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