Dormagen Bürgerstiftung für nachhaltiges Projekt der Schülerhilfe geehrt

Dormagen · Der erste Generationenpreis der AOK Rheinland/Hamburg, dotiert mit 3000 Euro, geht nach Dormagen: Das Projekt ""Fit für die Sek. I" der Bürgerstiftung Dormagen wurde als bestes unter 58 Bewerbern ausgezeichnet. Ein ehrenamtliches Team hilft mit intensiver Betreuung lernwilligen Schülern, die meist aus einem schwierigen Umfeld kommen oder gerade erst aus aller Welt nach Dormagen gezogen sind, sich im Regelunterricht und Alltag zurechtzufinden. Der Dormagener Bürgerstiftungs-Vorsitzende Martin Voigt, Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Peters und Projektleiter Erich Esser waren zur Feierstunde mit Gedankenaustausch nach Essen gefahren. Dabei wussten sie vorher nur, dass die Bürgerstiftung Dormagen unter den ersten fünf Preisträgern ist, nicht die Platzierung.

 In Essen (v.l.): Ex-Marathon-Europameister Jan Fitschen, AOK-Regionalleiter Hans-Werner Stratmann, Erich Esser, Hans-Jürgen Peters, Martin Voigt, Rolf Buchwitz, Vize-Vorsitzender AOK Rheinland/Hamburg.

In Essen (v.l.): Ex-Marathon-Europameister Jan Fitschen, AOK-Regionalleiter Hans-Werner Stratmann, Erich Esser, Hans-Jürgen Peters, Martin Voigt, Rolf Buchwitz, Vize-Vorsitzender AOK Rheinland/Hamburg.

Foto: Bürgerstiftung

"Da war die Freude schon sehr groß, als wir durch einen Anruf davon erfuhren, dass wir so weit vorn lagen", erklärt Martin Voigt. "Umso größer war die Überraschung, als ein Projekt nach dem anderen aufgerufen wurde und damit dann klar wurde, dass wir den ersten Preis erhielten", so der Vorsitzende. "Unser Projekt ist auf langfristige Hilfe ausgerichtet, das ehrenamtliche Team um Erich Esser leistet hervorragende Arbeit", lobt Voigt. In den acht Jahren haben Esser und sein Team schon über 60 Kindern den Sprung auf die weiterführenden Schulen ermöglicht: Je rund einem Drittel auf das Gymnasium, die Realschule und die Gesamtschule. "Das Projekt zahlt sich mehr als aus. Durch intensive und engagierte Betreuung der ehrenamtlichen Coaches haben viele Kinder eine gehobene Schulausbildung erhalten, die so gut wie immer in einer Ausbildung oder einem Studium mündet. Somit wurde den jungen Menschen eine Perspektive geschenkt. Das ist auch für unsere Gesellschaft sehr wertvoll und spart immense Kosten", sagt Hans-Jürgen Peters.

Erich Esser, der als ehemaliger Grundschulleiter aus Rheinfeld und Initiator des Projektes mit rund zehn ehemaligen Lehrern zusammenarbeitet, möchte mit dem Preisgeld unter anderem Lehr- und Infomaterialien für die Schützlinge kaufen. Das Projekt soll nach Möglichkeit weiter ausgebaut werden.

(cw-)
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