Dormagen Bürger dürfen übers Internet beim Lärmschutz mitreden

Dormagen · Es ist eine Menge Lesestoff, den die Fachleute des "Büro Stadtverkehr" in Hilden und der "Accon Köln GmbH" Stadtverwaltung und Politik zum Thema "Lärmaktionsplan" auf den Tisch gelegt haben: Mehr als 40 Seiten umfasst die Ausarbeitung, in der nicht nur die Lärmbrennpunkte in der Stadt, sogenannte "Hotspots", aufgelistet und beschrieben sind, sondern auch Vorschläge, wie der Krach zu mindern wäre und die Bürger vor Lärmbelastungen besser geschützt werden könnten. Ein in Stein gemeißeltes Maßnahmenkonzept indes gibt es noch nicht, und auch für die zukünftige Strategie der Stadt zur Lärmbekämpfung liegen bislang allenfalls Empfehlungen vor. In Kürze sollen nun die Bürger zu Wort kommen.

Aus einem Beratungspapier für den heute ab 17.30 Uhr im Ratssaal tagenden Planungsausschuss geht hervor, dass die Stadt ein Internetportal einrichten möchte, über das sich die Dormagener zum Lärmaktionsplan äußern sollen. Vorher soll unter der Rubrik "Stadtplanung" eine Seite freigeschaltet werden, auf der sich alle Interessierten über das Thema Lärmschutz informieren können. Zudem sollen die Unterlagen zur Lärmschutzplanung mehrere Wochen im Technischen Rathaus ausgelegt werden, so dass jeder Einblick nehmen kann. Mit Flyern und Pressemitteilungen will die Stadt zum Mitmachen motivieren.

In der jetzt vorliegenden Ausarbeitung werden als Lärmbrennpunkte die Provinzialstraße, die Ortsdurchfahrten Nievenheim und Delhoven sowie die Ortsteile Delrath, Horrem und Hackenbroich (westlicher Teil) genannt. Die Provinzialstraße und die beiden Ortsdurchfahrten wurden in Priorität A eingestuft, das heißt, dort sind derzeit noch keine lärmverringernden Maßnahmen geplant. Priorität B (Delrath, Horrem, Hackenbroich) bedeutet, dass - im Zusammenhang mit dem beschlossenen Ausbau der A 57 - schon umfangreiche Maßnahmen vorgesehen sind.

(NGZ)
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