Feuerwehr im Großeinsatz Waldbrand in Dormagen-Zons ist unter Kontrolle

Dormagen · Im Naturschutzgebiet in der Zonser Heide hat die Feuerwehr Dormagen einen Brand unter Kontrolle. Er war in der Nacht ausgebrochen und mehrere Stunden bekämpft worden.

Waldbrand Dormagen: Feuerwehr bei Großeinsatz - Fotos
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Waldbrand in Dormagen - Großeinsatz der Feuerwehr

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Foto: Patrick Schüller

Seit den frühen Morgenstunden ist die Feuerwehr Dormagen mit einem Großaufgebot von rund 100 Kräften in der Zonser Heide im Einsatz. Dort ist es in einem etwa 15.000 Quadratmeter großen Waldbereich zu einem Feuer gekommen, das mittlerweile unter Kontrolle ist, wie die Stadt mitteilt. Zunächst hatte die Polizei am Donnerstag Morgen von einer Brandfläche von etwa 250 mal 250 Meter gesprochen. „Zum Glück hat sich der Brand nicht ganz so enorm ausgeweitet“, sagte Gerd Gleich, Stellvertreter von Feuerwehr-Chef Bernd Eckhardt, am Einsatzort. Zeitweise wurden acht C-Rohre eingesetzt, um die Flammen zu bekämpfen. Die Ursache für den Waldbrand ist unklar. Nachlöscharbeiten und Brandwache werden voraussichtlich noch Tage dauern.

Unterstützt wurde die Dormagener Feuerwehr bei der Brandbekämpfung in Zons von den Feuerwehren Neuss, Jüchen und Grevenbroich. „Mein Dank gilt unseren Einsatzkräften, die durch ihren Einsatz Schlimmeres verhindern konnten – und den benachbarten Feuerwehren für deren Unterstützung“, sagt Robert Krumbein, Erster Beigeordneter und Feuerwehrdezernent der Stadt Dormagen. „Wir hatten aber auch Glück im Unglück. Denn bei anderen Windverhältnissen hätte sich der Brand möglicherweise sehr viel schneller ausbreiten können.“

Durch das sonnige, ungewöhnlich warme Wetter der vergangenen Wochen sind die Böden sehr trocken. Die Feuerwehr Dormagen warnt deshalb vor der unverändert hohen Waldbrandgefahr. „Wenn der Boden so trocken ist, reicht eine einzige Zigarette, um einen ganzen Wald in Flammen zu setzen. Und zwar in kürzester Zeit“, sagt Feuerwehrchef Bernd Eckhardt. „Deshalb bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger bei einem Waldspaziergang aufmerksam zu sein und vor allem nichts in die Natur zu werfen. Vor allem keine Zigaretten.“

Vom 1. März bis 31. Oktober ist es gesetzlich verboten, in Wäldern zu rauchen, da weggeworfene Zigarettenstummel mit eine der häufigsten Ursachen von Waldbränden sind. Auch bittet die Feuerwehr darum, Waldwege und Waldzufahrten frei zu halten, da sie als Rettungswege dienen. Wer ein Feuer entdeckt, sollte dies umgehend der Feuerwehr unter 112 mitteilen und sich selbst außer Gefahr begeben. Und: Müll sollte niemals im Wald entsorgt, sondern muss wieder mitgenommen werden.

(cw-)
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