An der Stadtbibliothek in Dormagen Bienenfutter zum Aussäen

Dormagen · Dormagener können den nützlichen Tieren und anderen Insekten helfen. Die Stadt hat den Bienenfutterautomaten an der Bibliothek mit frischem Saatgut gefüllt.

Anke Tobies vom Umweltteam (l.) und Claudia Schmidt, Leiterin der Stadtbibliothek, am Bienenfutter-Automat.

Anke Tobies vom Umweltteam (l.) und Claudia Schmidt, Leiterin der Stadtbibliothek, am Bienenfutter-Automat.

Foto: Stadt

Damit Bienen und andere Insekten im nächsten Frühling Kraft und Nektar tanken können, ist es jetzt an der Zeit, insektenfreundliche Frühblüher zu pflanzen. Die Stadt Dormagen hat deshalb den sogenannten Bienenfutterautomaten, der an einer Außenwand der Stadtbibliothek angebracht ist, frisch mit Saatgut befüllt. Auf die Dormagenerinnen und Dormagener warten dort Krokusknollen, die eingepflanzt werden können und im Frühling Dormagens Gärten, Wiesen und Balkone aufblühen lassen sollen. Damit möchte die Stadt die Nahrungsvielfalt für erhöhen, heißt es aus dem Rathaus.

„Mit dem Bienenfutterautomaten haben wir die Möglichkeit, die Bienen bei der Futtersuche zu unterstützen. Zudem können wir gemeinsam unsere Orte nach einem grauen Winter aufblühen lassen, dafür ist jetzt die Zeit zu handeln”, sagt Anke Tobies vom städtischen Umweltteam. Für 50 Cent können Interessierte aus dem Automaten eine Kapsel mit einer Krokus-Knolle ziehen und bei sich zu Hause einpflanzen. Das ist bis in den Dezember hinein möglich, solange der Boden frostfrei ist.

Der zweite Behälter enthält eine regionale Blühmischung, die noch bis November ausgesät werden kann. Die Krokus-Knollen wie auch Zwiebeln von anderen Frühblühern eignen sich für Garten, Rasen, Beet sowie Balkon- und Blumenkästen mit durchlässigem Boden. Dabei gilt die Faustregel: Dreimal so tief in die Erde wie die Knolle oder Zwiebel dick ist.

„Bienenfreundliche Krokusse und andere Frühblüher sind eine extra frühe Bienennahrung und besitzen einen hohen Pollen- und Nektarwert“, sagt Christian Bourgeois von der Initiative Bienenretter des Frankfurter Instituts für nachhaltige Entwicklung.

Der Bienenfutterautomat an der Stadtbibliothek erfreut sich großer Beliebtheit. „Seit dem Frühjahr 2021 hängt der gelbe Automat bei uns und lockt regelmäßig zahlreiche Bienenfreunde an”, berichtet Claudia Schmidt, Leiterin der Stadtbibliothek. In der Bibliothek gibt es ein kostenloses Begleitheft für Kinder.

(NGZ)
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