Neuer Vertragsabschluss Verbraucherberatung bleibt in Dormagen

Dormagen · Stadt und VZ Nordrhein-Westfalen wollen ihre Zusammenarbeit über das Jahr 2025 hinaus verlängern. Die Verbraucherzentrale NRW hilft unter anderen bei Geld- und Kreditproblemen.

 Die Verbraucherzentrale NRW steht den Kunden in Dormagen auch im nächsten Jahr zur Seite.

Die Verbraucherzentrale NRW steht den Kunden in Dormagen auch im nächsten Jahr zur Seite.

Foto: obs/Verbraucherzentrale NRW

Im Herbst 1991 hatten die Stadt und die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen einen 2015 ergänzten Vertrag zur Sicherstellung und Finanzierung der Beratung in Dormagen abgeschlossen. Weil ihn seither keiner der Vertragspartner zwölf Monate vor Ablauf der Verpflichtungszeit gekündigt hatte, verlängerte er sich jeweils um weitere fünf Jahre. Doch als Reaktion auf das veraltete Vertragskonstrukt sowie veränderte Anforderungen und Aufgaben besteht nun Einigkeit darin, den Vertrag fristgerecht zum 31. Dezember 2021 aufzuheben und ihn zum 1. Januar 2021 neu abzuschließen – verbunden mit der Bereitschaft, ihn nach Ablauf der Laufzeit am 31. Dezember 2025 fortzuführen.

In der dem Rat der Stadt Dormagen am 17. Dezember zu präsentierenden Beschlussvorlage geht es vor alle um eine Änderung: Seit 2015 stellt die Verwaltung eine Bürokraft mit einem Arbeitsumfang von 19,5 Wochenstunden, wodurch sich der zu zahlenden Zuschuss der Stadt verringert hat. 2019 lag die Senkung bei 25.740 Euro. Nachteil dieser Personalgestellung: Aus arbeitsrechtlichen Gründen war die Stelle nach spätestens 18 Monaten neu zu besetzen. Dies verpflichtete die Verbraucherzentrale dazu, regelmäßig neues Personal einzuarbeiten. Auch auf städtischer Seite verursachen die regelmäßigen Wechsel einen unangemessen hohen Verwaltungsaufwand. Die Stadt versichert jedoch, dass das Beratungsangebot trotz der Regeländerung nicht eingeschränkt werde bzw. werden müsse. Durch die Gesamtdeckelung des städtischen Zuschusses auf 400.000 Euro innerhalb der kommenden fünf Jahre bewege sich der zukünftige Aufwand in dem Rahmen, den die Stadt auch bisher inklusive der Personalgestellung erbracht habe.

Im Rahmen des 50-prozentigen kommunalen Anteils an der Finanzierung der Verbraucherberatungsstelle hat die Stadt Dormagen bisher einen jährlichen Zuschuss von bis zu 59.500 Euro bereitgestellt. Hinzu kamen 25.740 Euro, die ihr im Zuge der Personalgestellung angerechnet wurden. In den kommenden fünf Jahren beträgt der durchschnittliche Jahreszuschuss nun 80.000 Euro.

Die Verbraucherzentrale NRW mit ihrer Beratungsstelle an der Kölner Straße in Dormagen hilft unter anderen bei Geld- und Kreditproblemen, beantwortet Fragen zum Bank- und Kapitalmarktrecht, prüft Bauträgerverträge und bietet im Rahmen ihrer Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung kostenfreie Unterstützung an.

Info Montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr beantworten die VZ Fragen zu Verbraucherrechten und rund um die Corona-Pandemie unter 0211 3399 5845.

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