Rundum-Versorgung für die Betreuten Behutsam an kleine Aufgaben heranführen

Rundum-Versorgung für die Betreuten · Geistig behinderten Menschen ein weitgehend selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen - das ist der zentrale Grundsatz der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Genauer heißt das, Entwicklung zu fördern, Persönlichkeit, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fordern, für gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben eintreten, eine angemessene Beteiligung am Arbeits- und Erwerbsleben fordern.

Geistig behinderten Menschen ein weitgehend selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen - das ist der zentrale Grundsatz der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Genauer heißt das, Entwicklung zu fördern, Persönlichkeit, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fordern, für gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben eintreten, eine angemessene Beteiligung am Arbeits- und Erwerbsleben fordern.

Ein Zuhause bieten - kein Heim. So können sich die Bewohner ihre Zimmer individuell möblieren und einrichten, sich in ihre Privatsphäre wohl zu fühlen. 30 Menschen, in der Regel mit geistigen Behinderungen, leben in Gruppen zu Zehnt im Haus und teilen sich je ein Wohnzimmer, eine Küche und einen Sanitärbereich.

Diplom-Pädagogin und Hausleiterin Waltraud Decker ist seit der Eröffnung vor sieben Jahren dabei: "Wichtig ist uns, dass, unabhängig von der Schwere der Behinderung, jeder Hausbewohner arbeiten geht. Die meisten arbeiten als Schlosser, Schreiner oder Verpacker in der Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung in Hemmerden."

Doch manche werden auch in Schongruppen vorsichtig an die Arbeit herangeführt, verbunden mit Entspannungsübungen und Spaziergängen, da sie sie ohne weiteres nicht verrichten können. "Während der Arbeitszeit ist im Haus nichts los. Doch die Betreuung findet auch über Nacht über in Schichten statt", berichtet die Leiterin.

Hierzu hat jede Gruppe ein festes Team von Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Heilpflegerinnen, das sich um ihr Wohl sorgt. Die Therapien finden allerdings ambulant statt, nur der Krankengymnast kommt ins Haus. "Wir bieten auch Ausbildungsplätze an, sowie eine Zivistelle. Besonders gerne nehme ich Praktikanten auch für eine längere Zeit auf, da ich das Gefühl habe, dass diese Leute immer sehr viel mitnehmen von ihrer Arbeit.", erläutert Waltraud Decker.

Mit der Integration in das Gemeindeleben in Nievenheim hatte die Institution noch nie Probleme. "Am intensivsten kam die Unterstützung von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft. Neben Spenden und Einladungen veranstalten die Schützen jedes Jahr ein Sommerfest. Doch auch von anderen gemeinnützigen Vereinen, wie dem Nievenheimer Karnevalsvereinen gibt es immer wieder Hilfe", so die Sozialpädagogin.

An "normalen" Tagen verbringen die geistig Behinderten ihre Freizeit zum Beispiel in der Tanzschule Sabine Graab in Dormagen, einer Sportgruppe der VHS Dormagen, im Kino und manchmal in der Kneipe, wie andere Nievenheimer auch.

Am Samstag, 7. Februar, steht den Bewohnern jedoch ein ganz besonderes Fest bevor: Eine Karnevalsfeier mit viel Alaaf, Konfetti und als Hauptattraktion die heimische Karnevalsband "De Altreucher", die schon im dritten Jahr kostenlos im Haus der Lebenshilfe spielen. Da kann man den Bewohnern und ihren Eltern nur viel Vergnügen wünschen. aeh

(NGZ)
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