Dormagen Baustein für modernes Quartier

Dormagen · Vivawest fügt den vorhandenen 728 Wohnungen 18 weitere hinzu.

 An der Bahnhofstraße wird die Gelsenkirchener Wohnungsbaugesellschaft in ihrem "Vivawest-Quartier" eine neue Wohnanlage errichten.

An der Bahnhofstraße wird die Gelsenkirchener Wohnungsbaugesellschaft in ihrem "Vivawest-Quartier" eine neue Wohnanlage errichten.

Foto: Vivawest

Vivawest, einer der großen Wohnungsanbieter in Nordrhein-Westfalen, wird sein Engagement in Dormagen ausweiten. So wird das Unternehmen mit Sitz in Gelsenkirchen nordwestlich der Innenstadt an der Bahnhofstraße ein modernes Mehrfamilienhaus mit 18 barrierearmen Mietwohnungen bauen. Bereits heute bewirtschaftet Vivawest 728 Wohnungen in der Stadt und gehört zusammen mit der Baugenossenschaft Dormagen sowie Noratis zu den Unternehmen, die die meisten Wohnungen in Dormagen anbieten. Vivawest investiert nach eigenen Angaben rund 3,4 Millionen Euro in den Neubau. Laut einer Sprecherin des Unternehmens handelt es sich dabei um eine Freifläche, die bebaut wird und die schon zuvor im Besitz von Vivawest war.

Die Maßnahme in dem, so wirbt das Unternehmen, "beschaulichen Städtchen in der Nähe des Rheins und der Metropolen Düsseldorf und Köln", darf als weiterer Baustein in der Runderneuerung des Großbereichs Horrem gewertet werden. Dort läuft das Stadtteilerneuerungsprogramm für die "Soziale Stadt Horrem". In diesem Bereich ist viel in Bewegung. Angefangen vom Bau des Campus Weilerstraße inklusive einer neuen Firmenzentrale der Baugenossenschaft Dormagen bis hin zur Übernahme von 750 Wohnungen des ehemaligen Eigentümers Röhr in Horrem durch die Wohnungsgesellschaft Noratis. Die konnten schnell Erfolge verbuchen und den Leerstand um 40 Prozent auf hundert Wohnungen reduzieren. Auch dort geht es um Renovierung und Sanierung, um den Werterhalt der Immobilien. Dringend nötig, wie auch eine Aussage des Geschäftsführers von Noratis zeigte, der angab, dass man im Rahmen der Arbeiten Verstecke für Drogen zugeschweißt habe. Auch das wenig ansehnliche Entrée, das schmucklose Hochhaus an der Heesenstraße, werde eine verschönerte Fassade erhalten, ebenso die Ladenzeilen.

Diese Entwicklungen passen zum Stadtteilentwicklungsprogramm "Soziale Stadt Horrem", in das das Land und die Stadt Dormagen insgesamt 6,7 Millionen Euro investieren. Für Bürgermeister Erik Lierenfeld ist es notwendiger Schritt, dass sich die private Wohnungswirtschaft beteiligt: "Wir sind froh, dass Gesellschaften wie Noratis und Dormagener Baugenossenschaft mit anpacken und in den Stadtteil investieren", sagte er unlängst.

Die neue, zweigeschossige Wohnanlage von Vivawest an der Bahnhofstraße wird ein zusätzliches Staffelgeschoss erhalten und ist teilunterkellert. Die Anlage grenzt an das Quartier der Gelsenkirchener Wohnungsgesellschaft an der Pommernallee. "Geplant ist ein Wohnungsmix aus Zwei- bis Vier-Raum- Wohnungen mit Grundrissgrößen von 49 bis 109 Quadratmetern", sagt Martin Hugo, für Vermietungen bei Vivawest zuständig. "Wer nicht gut zu Fuß ist, kann mit einem Aufzug zu seinem Zuhause gelangen." Die Ausstattung der neuen Wohnungen ist hochwertig, dazu gehören auch ein automatischer Türöffner und eine Video-Gegensprechanlage. In den modernen Bädern sind die Duschen ebenerdig. Vivawest errichtet die Wohnanlage im KfW 70-Standard. Die Beheizung und die zentrale Warmwasserversorgung erfolgen über eine Gasbrennwertheizung mit Solar-Unterstützung.

Auch die Lage des Neubaus ist komfortabel: Der Weg in die Innenstadt ist kurz. In unmittelbarer Nähe gibt es den Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten. Kindergärten, Grundschule und weiterführende Schule sind in einem Radius von etwa eineinhalb Kilometern erreichbar.

(NGZ)
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