Wohnen in Dormagen Baugenossenschaft vertreibt die Einsamkeit

Dormagen · Vor allem den älteren Bewohnern der Baugenossenschaft Dormagen hat die kontaktarme Pandemiezeit sehr zugesetzt. Nun gab es aber einen Lichtblick in Form eines Sommercafés mit guter Unterhaltung.

 Den Vorständen der Baugenossenschaft, Martin Klemmer und Axel Tomahogh-Seeth, liegt das Wohl ihrer Bewohner am Herzen.

Den Vorständen der Baugenossenschaft, Martin Klemmer und Axel Tomahogh-Seeth, liegt das Wohl ihrer Bewohner am Herzen.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Die Verantwortlichen bei der Baugenossenschaft Dormagen können offenbar gut nachvollziehen, was vor allem ihre betagten Bewohner in der Coronazeit durchlitten haben. Die Kontakte fehlten, viele fühlten sich einsam. Jetzt, wo es wieder möglich ist, nutzte die Baugenossenschaft deshalb die Gelegenheit, zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie wieder zum Sommercafé nach Horrem einzuladen. Die Gäste erhielten so endlich wieder einmal die Gelegenheit, sich persönlich zu treffen. Es gab nicht nur Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel, sondern auch Comedy von Erasmus Stein, der als „Wirklichkeitsverdreher“ für Witz und Magie sorgte. Er zeigte Kartentricks und hatte noch andere Überraschungen parat.

„Es war schon eine sehr lange Zeit, die wir zu Hause verbringen mussten, aber wir haben doch noch immer etwas gefunden, womit wir uns die Zeit vertrieben haben“, erzählte Gisela Embrich. Vor ihr eine gedeckte Kaffeetafel mit sommerlicher Blumendekoration, Himbeerschnitten, Käsesahnerolle und Streuselkuchen. Rund 30 Gäste hatten sich eingefunden, um zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wieder gemeinsam zu feiern.

Axel Tomahogh-Seeth, kaufmännischer Vorstand der Baugenossenschaft, betonte: „Wir sind mehr als ein reines Wohnungsunternehmen. Wir wollen Heimat stiften und eine lebendige Gemeinschaft bieten, die füreinander einsteht. Deshalb ist es uns ein Anliegen, die Menschen jetzt, wo es wieder möglich ist, vor Ort zusammenzubringen. Das beste Rezept dafür sind schöne gemeinsame Erlebnisse und die Erinnerungen an diese gute Zeit.“

Vor Corona war das Quartierscafé der Genossenschaft immer freitags eine feste Einrichtung in Horrem. Während des Höhepunkts der Pandemie musste diese Veranstaltung jedoch pausieren, was viele Besucher bedauerten.

(ssc)
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