Baugebiet in Dormagen-Stürzelberg 218 Gebote für 19 Grundstücke

Stürzelberg · Die Stadt hat das Bieterverfahren für Grundstücke auf dem alten Sportplatz Stürzelberg beendet. Noch kann es Nachrücker geben, falls einer der möglichen Käufer vom Kauf zurücktritt.

 Für Baugrundstücke auf dem alten Sportplatz in Stürzelberg haben jetzt 19 Bieter – darunter elf Familien aus Dormagen – den Zuschlag erhalten.

Für Baugrundstücke auf dem alten Sportplatz in Stürzelberg haben jetzt 19 Bieter – darunter elf Familien aus Dormagen – den Zuschlag erhalten.

Foto: Stadt Dormagen

Dort, wo vor nicht allzu langer Zeit noch Fußball auf dem alten Sportplatz in Stürzelberg gespielt wurde, legt die Stadt Dormagen zurzeit Kanäle und Baustraßen für das neue Baugebiet „Östlich der Schulstraße“ an. Jetzt stehen die neuen Bewohner fest: Die Stadt Dormagen verkaufte sieben Grundstücke für den Bau von freistehenden Häusern und zwölf Grundstücke für den Bau von Doppelhaushälften.

Die Nachfrage war enorm hoch: Während des Bieterverfahrens sind beim Fachbereich Städtebau insgesamt 218 Gebote eingegangen. „Diese unglaubliche Zahl an Bewerbern zeigt, wie hoch der Bedarf ist. Damit ist klar, dass nur jede zehnte Familie berücksichtigt werden kann. Egal, welches Verfahren wir gewählt hätten, wir hätten immer 200 Familien enttäuscht. Das ist schade“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld nach der Beendigung des Bieterverfahrens und fordert: „Deshalb sollten zeitnah weitere Baugebiete vorangetrieben werden, um diesem Nachfrage-Ansturm gerechter zu werden.“ Ein erster Schritt zu mehr Wohnraum in Dormagen ist gemacht: „Ich bin froh, dass der neue Flächennutzungsplan dafür viele Perspektiven bietet“, so Lierenfeld.

Die potenziellen Käufer erhielten bereits ein Schreiben zur Angebotsannahme. Die Annahmefrist endet am 17. September, weshalb es noch zu Nachrückern kommen könnte, falls ein Bieter doch nicht kaufen möchte. „Sehr erfreulich ist es, dass von den 19 Zuschlägen elf an Dormagener Familien gegangen sind. Außerdem war in elf Fällen der Familienbonus entscheidend“, sagt Lierenfeld.

Der Verkauf städtischer Baugrundstücke zur Errichtung von Eigenheimen erfolgt im Bieterverfahren an den Meistbietenden für das jeweilige Baugrundstück. Dabei muss der gebotene Preis mindestens dem Mindestkaufpreis entsprechen. Das Höchstgebot wird ermittelt auf der Grundlage des Gebotspreises plus familienbezogener Boni (Kinderbonus, pflegebedürftige Angehörige, Dormagener Haushalt), die das Angebot fiktiv erhöhen. Erfahrungsgemäß muss damit gerechnet werden, dass noch einige Käufer das abgegebene Angebot zurückziehen. Aus diesem Grund kann es zu einem verzögerten Versand der Absagen kommen.

Die überschüssigen Einnahmen aus dem Bieterverfahren fließen in die Dormagener Infrastruktur – beispielsweise in den Bau von Kitas.

Bewerbungen um ein städtisches Baugrundstück sind jederzeit anhand eines Bewerberbogens möglich. Infos unter www.dormagen.de/bauen im Internet.

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