Zwischen Düsseldorf und Kassel fährt der RE 11 unter der Flagge von Abellio Rail NRW. Ein Jahr später in Dormagen wird der RRX auch Halt machen und für das Unternehmen National Express unterwegs sein. Beide Firmen haben die Ausschreibung gegen die Deutsche Bahn gewonnen. Wie eine Sprecherin von National Express am Freitag erklärte, wird es ab Dezember einen so genannten Vorlaufbetrieb geben, eine Art Testbetrieb.

Das bedeutet in der Praxis für die Fahrgäste konkret: Die Züge der bisherigen RE 6 der Deutschen Bahn werden mit dem Fahrplanwechsel im Dezember von den Schienen verschwinden und von den neuen Rhein-Ruhr-Xpress-Zügen abgelöst. Aber die fahren in diesem Vorlaufbetrieb weiterhin auf der gleichen Strecke wie bisher der RE 6. Die Bezeichnung der Züge ist ungewöhnlich: „RE 6 (RRX)“.  Die Fahrstrecke führt vom Köln-Bonner-Flughafen unter anderem über Köln Hauptbahnhof, Dormagen, Neuss, Düsseldorf-Bilk, Düsseldorf Hauptbahnhof, Düsseldorf-Flughafen, Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund, Bielefeld nach Minden.

Das wird sich nach jetzigem Plan und der Auskunft von National Express erst ab dem 2030 ändern. Dann greift das „Zielkonzept“ des Betreibers. Aus dem RE 6 wird dann der RRX 3. Damit verbunden ist dann auch eine neue Fahrtstrecke. Die führt vom Flughafen Köln/Bonn unter anderem über Köln Hauptbahnhof, Dormagen, Neuss, Düsseldorf, Oberhausen, Gelsenkirchen, Dortmund nach Münster. Eine Sprecherin von National Express sagt: „Die Sitzplatzkapazität bei der Deutschen Bahn ist geringer. Wir werden mit vierteiligen Zügen mit 400 Plätzen, jedoch fast immer in Doppeltraktion verkehren, somit also achtteilig und 800 Plätzen.“