Bahnhof in Dormagen „FDB“ fragt nach Umsetzung des SOS-Pakets
Dormagen · Ein Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit – kurz „SOS“– hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld beim Neujahrsempfang der Stadt angekündigt.
Nachdem es der Rat im Mai beschlossen hatte, will jetzt die zweiköpfige Fraktion „FDB“ – nicht zu verwechseln mit den Liberalen von der FDP – von der Verwaltung wissen, wie es um die Umsetzung bestellt ist.
Markus Roßdeutscher und Norbert Back fragen nach den bisher ergriffenen Maßnahmen ebenso wie nach der städtischen Einschätzung der Lage mit Blick auf „Obdachlosigkeit, Alkoholismus, verbale Aggression und Fehlverhalten, Gewalt- und Kriminalitätsdelikte, etc.“. Weiterhin will die „FDB“-Fraktion wissen, ob es „Fallstatistiken zu besonderen Vorkommnissen“ gibt und wie den genannten Phänomenen „in der Praxis begegnet“ werde.
Weitere Fragen beziehen sich auf angewendete Präventionsmaßnahmen und die von der eingesetzten Task Force des Ordnungsamts identifizierten und entwickelten „Handlunsgbedarfe“.
In der Unterführung ist der „FDB“-Fraktion zufolge ein „repräsentatives und halbwegs hygienisches Erscheinungsbild aktuell nicht gewährleistetet.“ Sofern der Reinigungsdienst zum Einsatz komme, wollen die beiden Fraktionsmitglieder wissen, wie häufig dort mit welchen Mitteln gereinigt wird, „um auch gegen penetrante Urinierung wirkungsvoll vorzugehen“.
Weitere Fragen gelten dem entwickelten Bußgeldkatalog: Roßdeutscher und Back hätten gern „einen detaillierten Einblick in die generierten Bußgeldeinnahmen“. Zudem wollen sie von der Verwaltung wissen, ob „das nun ergriffene Strafmaß“ bereits Wirkung hatte und dadurch Fehlverhalten eingedämmt werden konnte.