Wettbewerb im Rhein-Kreis Dormagener im Stadtradeln vorn
Dormagen · 289.428 Kilometer legten die örtlichen Teilnehmer beim Wettbewerb zurück.
Stadtradeln ist eine Initiative des deutschlandweiten Klima-Bündnis. Sensibilisiert und hochmotiviert aufs Fahrrad zu steigen und so eine Menge fürs persönliche Wohlbefinden zu tun, diese Idee mündete im Rhein-Kreis Neuss in begeisterte Aktionen. Michael Ruß, der Wirtschaftsförderer beim Rhein-Kreis Neuss, freute sich sehr, „dass diesmal die Gesamtkilometerzahl der letzten Jahre weit überschritten wurde“. Gesehen auf die gesamte Republik, ist ein sehr respektabler vierter Platz herausgekommen. Beinahe alles ließe sich mit der gesunden und umweltfreundlichen Alternative Fahrrad erledigen, urteilte Ruß.
Auf der Plattform der Dormagener Beach Party nahmen am Samstag nach vielen lobenden Worten, beispielsweise von Kreisdirektor Dirk Brügge, die stolzen Plakettengewinner Aufstellung. Die radelaktivste Kommune war wiederum Dormagen mit zurückgelegten 289.428 Kilometern. Ob nun selbst gefahren oder nicht, es entfallen damit auf jeden Einwohner 4,51 Kilometer. „Das ist ein echt tolles Ergebnis“, war ringsum zu hören. Das größte Team rund um Neuss stellte mit 504 Teilnehmern das Dormagener Leibniz-Gymnasium. Als besonders radelaktiv erwiesen sich die „Dackelfreunde“, die von ihren Vierbeinern regelmäßig begleitet wurden und es im Schnitt auf 1.346,9 Kilometer brachten, berechnet für jeden einzelnen Pedaleur und Dackel.
Imponierend waren auch die sportlichen Leistungen des radelaktivsten Unternehmens: Das 18-köpfige Team des Fahrradgeschäfts Zweirad Oberländer hat in der Einzelwertung 883,4 Kilometer aufzuweisen. Als radelaktivstes Kommunalparlament wurde Korschenbroich wegen seiner 5.939 Kilometer gefahrenen Strecke auf die Bühne gerufen.
Von sich reden gemacht, hat auch das Team des RSC Nievenheim. Mit 31 Radlern in dieser kurzen Frist insgesamt 23.349 Kilometer zurückzulegen, das könne sich doch sehen lassen, fand Martin Ritterbach. „Mein Mann hat mir sein Rennrad geliehen“, berichtete Teammitglied Andrea Wirth. Das ist es, hat sie sich gesagt und schwört nun auf ihr neues Fortbewegungsmittel.
Es bedurfte eigentlich auch gar nicht des Nachweises, dass der Rhein-Kreis Neuss fahrradfreundlich ist. 70 Prozent Förderung durch das NRW-Ministerium für Verkehr werden zwar gern mitgenommen, aber das Mitmachen ist für viele Bürger längst auch Selbstzweck.
